Im vergangenen Jahr haben folgende Ausstellungen und Veranstaltungen stattgefunden:

2010 im Naturkundemuseum

bis 18.04.2010           Sonderausstellung „Hand und Fuß“ – Der Weg zum Menschen

                                   Gemeinschaftsausstellung mit dem anatomischen Institut der         Universität     Erlangen und dem Stadtmuseum Erlangen

14.02.                         Sonderaktion zum Valentinstag – „Die Liebe im Tierreich“

                                   11.00 – 12.30 – Anmeldung erbeten –

                                   Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Hand und Fuß“

28.02.                         Öffentl. Führung durch die Sonderausstellung / Dr. Johanna Prinz

                                   15.00 – 16.00 Uhr

07.03.                         Vortrag zur Sonderausstellung

                                   Referent: Prof. Dr. Manfred Frasch

                                   Institut für Entwicklungsbiologie Friedrich-Alexander-                                                Universität Erlangen

21.3.                           Vortrag zur Sonderausstellung

                                   Referent: Prof. Dr. Friedemann Schrenk

                                   Forschungsinstitut Senckenberg / Goethe Universität,                                              Frankfurt/Main

18.04.                         Finissage der Sonderausstellung „Hand und Fuß“  /  9 – 18 Uhr

09.05.- 07.11.             Sonderausstellung „ Auf sechs Beinen zum Welterfolg“

                                   Insektenausstellung des Vereins EUTROPIA e.V.

                                   Ein großer Schmetterlingspavillon und 6 Terrarien                                                     beherbergen lebende Tiere, 42 Schaukästen geben einen                               Überblick über Formen- und Farbenvielfalt von ca. 1.000                                                 Arten.

16.05.                         Maikäferfest für Groß und Klein / 9 – 17 Uhr

                                   Vertreter des Vereins EUTROPIA  bieten Information und                                        Unterhaltung

16.05.                         Int. Museumstag unter dem Motto –

                                   „Museen für ein gesellschaftliches Miteinander“

11.09.                         6. Museumsnacht rund um den Hofgarten

19.09.                         Tag des Geotops

24.10.                         Tag der offenen Tür

 

21.11.-                        Sonderausstellung „Kristallmagie – Zauber dunkler Turmaline

28.02.2011                 von Paul Rustemeyer

AUSSTELLUNGEN Kunstsammlungen

  1. Dezember 2009 bis 7. März 2010

Studioausstellung in der Steinernen Kemenate

Bin ich schön? Venus und andere Ideale in der Kunst vom 16. bis 21. Jahrhundert

Der Beginn jeder Liebe wird dem Blick zugeschrieben, der Wahrnehmung der schönen Frau, schrieb der italienische Gelehrte Baldassare Castiglione in seinem „Buch vom Hofmann“ 1528 und formulierte damit einen Gedanken, der so alt wie die Menschheit scheint. Die Darstellung von Venus als Göttin der Liebe folgte daher seit der Antike dem jeweils gültigen Schönheitsideal, das Rubens aufgriff, als er seine Gemahlin Helene Fourment im „Pelzchen“ malte. Das Urteil des Paris, der der Schönsten den Apfel überreicht, bietet einen idealen Anlass zur Darstellung körperlicher Schönheit, die im selbstverliebten Adonis ein männliches Exempel findet. Facetten und Wandlungen der Vorstellung vom schönen, gelegentlich auch verzierten Körper werden an Werken der eigenen Sammlung und einigen Leihgaben zeitgenössischer Kunst (Daniele Buetti, Patrycja German, Yvonne Thein, Rosemarie Trockel) vorgestellt. Während die alte Kunst neben dem guten Schönen auch das böse Schöne thematisierte, rückt die jüngere Kunst dem Schönheitsdiktat mit all seiner Künstlichkeit und auch Schmerzhaftigkeit kritisch auf den schönen Leib.

Abb. oben: Daniele Buetti, „Rive Gauche“ (Courtesy Galerie Reinhard Hauff, Stuttgart)

Abb. links: Mansfeld nach Rubens, Bildnis der Helene Fourment

  1. März bis 6. Juni 2010

Studioausstellung in der Steinernen Kemenate

Albrecht Dürer. Die Apokalypse

Mit der 1498 erschienenen „Apokalypse“, dem ersten seiner „Drei großen Bücher“, begründete Dürer seinen internationalen Ruhm. Sowohl der Reichtum der Bilderfindungen, in denen Dürer den biblischen Text der Offenbarung des Johannes gestaltet, als auch die völlig neue künstlerische Qualität der von ihm hier angewandten Holzschnitttechnik heben dieses Werk über alles bis dahin Dagewesene hinaus. Insbesondere in als krisenhaft empfundenen Zeiten beweist die aus dem Bewusstsein von Endzeiterwartungen entstandene Holzschnittfolge ihre Epochen übergreifende Aktualität.

  1. August bis 7. November 2010

Steinerne Kemenate

Apelles am Fürstenhof. Facetten der Hofkunst um 1500 im Alten Reich

Aus der Konkurrenz zwischen Kaiser und Landesfürsten um die Macht im Alten Reich gingen die Territorialherrschaften Ende des 15. Jahrhunderts gestärkt hervor. Mit der neuen politischen Bedeutung kam auch der Kunst ein neuer Stellenwert im Rahmen der fürstlichen Repräsentation zu. Im Spannungsfeld zwischen Fürst, Stadtpatriziat und Kirche entwickelten sich facettenreiche Modelle der Beschäftigung von Künstlern am Hof. In diesem Prozess gewannen gerade Malerei und Grafik als mobile und reproduzierbare Medien an Bedeutung. Durch sie gelang es, die kulturellen Leistungen der Höfe europaweit zu verbreiten. Die Ausstellung soll erstmals anhand prägnanter Werke der Zeit um 1500 die Aufgaben der an Höfen tätigen Künstler und ihre gesteigerte Bedeutung für die fürstliche Repräsentation in ihrer medialen Vielfalt anschaulich nachzeichnen. Ein besonderes Augenmerk kommt dabei dem für das Alte Reich vorbildhaft wirkenden Hof Kaiser Maximilians I. sowie dem kulturell herausragenden sächsischen Kurfürstenhof unter Friedrich dem Weisen zu.

Thematische Schwerpunkte werden die Darstellung der Aufgaben der Hofkünstler sein, vom Portrait, das in dieser Zeit an Bedeutung gewann, über die Ausstattung der Höfe und die höfische Repräsentation vor allem in Turnier und Jagd, die Bezeugung der frommen Haltung des Herrschers und seinem Gedenken, und schließlich die humanistisch-gelehrten Diskurse, die sich in mythologischen Themen und der Verbildlichung von Geschichtsmodellen verfolgen lässt. Auch die Selbstdarstellung des Künstlers als ebenbürtiger Gesprächspartner bei Hofe soll aufgezeigt werden.

Die Ausstellung bietet ein breites Spektrum an Künstlerpersönlichkeiten, die an den Höfen des Alten Reichs agierten. Zahlreiche Werke von Jacopo de’ Barbari, Lucas Cranach, Hans Daucher, Jörg Kölderer, Albrecht und Erhard Altdorfer, Hans Burgkmair, Hans Baldung Grien, Giovanni Candida, Barent van Orley, Albrecht Dürer, Adriano Fiorentino, Ambrogio de Predis, Conrat Meit, Hans Holbein d. Ä. und Hans Holbein d. J. illustrieren die Vielfalt und Leistungsfähigkeit von Werkstätten der Zeit. Zudem liegt ein wesentliches Augenmerk auf der Fülle der künstlerischen Medien im Dienst höfischer Repräsentation. Ihre anschauliche Würdigung innerhalb der Ausstellung demonstrieren die vertretenen künstlerischen Gattungen wie Malerei und Zeichnung, Graphik, Skulptur sowie Goldschmiede- und Waffenkunst. Leihgaben werden unter anderem aus Museen in Berlin, Brüssel, Dresden, London, Paris, Weimar und Wien erwartet.

Abb. v.o.n.u.: Fiorentino, Friedrich der Weise, Staatliche Kunstsammlungen Dresden – Hofkleiderbuch Herzog Wilhelms iV. und Albrechts V.,  Bayerische Staatsbibliothek München – Ambrogio de Predis, Bianca Maria Storza, Kunsthistorisches Museum Wien – Dürer, Kopf eines toten Hirsches, Paris, Bibliotheque National

  1. Dezember 2010 bis 20. Februar 2011

Studioausstellung in der Steinerne Kemenate

„… vielleicht das Schönste von der Hand moderner Künstler, das man heute sehen kann.“ – Raffaels Dekorationen der Loggien im Vatikan in Stichen von Giovanni Volpato (1735-1803) und Giovanni Ottaviani (um 1735-1808)

Unter den von Raffael und seinen Mitarbeitern ausgeführten Wandgemälden stellen die Fresken in den Loggien des Vatikans eine Besonderheit dar: In Verbindung mit zahlreichen biblischen Szenen ist hier einer phantastischen ornamentalen, von der neu entdeckten antiken Groteskenmalerei inspirierten Dekoration großer Raum gegeben. Obgleich Raffaels Bilderfindungen bereits zu seinen Lebzeiten Gegenstand hochgeschätzter druckgraphischer Wiedergaben waren, erfuhr das Gesamtkunstwerk der Fresken in den Loggien erst im 18. Jh. eine umfassende Dokumentation, die nun den Stil der Dekorationsformen des Klassizismus maßgeblich beeinflusste. Die Kunstsammlungen zeigen aus ihrem reichen Bestand eine Auswahl dieser von einer überbordenden Phantasie zeugenden, kostbar kolorierten Blätter.

VERANSTALTUNGEN Kunstsammlungen

 

  1. März bis 7. November 2010- Samstags, sonntags, feiertags und an den

Brückentagen (14.5. und 4.6.) jeweils um 14.30 Uhr

Führung für Einzelbesucher. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Frühjahr und Herbst jeweils an einem Donnerstag von 17 bis 20 Uhr

(Bitte Terminankündigung der Tagespresse oder unserer Homepage entnehmen)

„Gefunden – geerbt – gesammelt. „Schätze“ mit Fragezeichen“

Kuratoren und Restauratoren der Kunstsammlungen geben Auskunft über Ihre Sammlungsgegenstände.

Wertangaben werden nicht gemacht.

Sonntag, 16. Mai 2010, 11 – 17 Uhr

Internationaler Museumstag: „Museen für ein gesellschaftliches Miteinander“

Unter diesem Motto begehen die Museen weltweit den Internationalen Museumstag, den der Internationale Museumsrat (ICOM) bereits zum 33. Mal proklamiert.

Museen sollen als Orte der Begegnung wahrgenommen werden, an denen für Menschen von verschiedener Herkunft, aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, aus allen gesellschaftlichen Schichten und aller Generationen die Chance besteht, mehr über andere und über sich selbst, die eigene Kultur, Geschichte und Lebensumwelt zu erfahren. Zum Auftakt des Internationalen Museumstages findet am 15. Mai 2010 im Glasmuseum „Nacht der Töne, Klänge, Laute“ statt. Die Kunstsammlungen der Veste Coburg präsentieren ein buntes Programm, der Eintritt ist ermäßigt, für Kinder und Jugendliche frei.

Sonntag, 18. Juli 2010, 19 Uhr

Serenadenkonzert

Seit vielen Jahren sind die Serenadenkonzerte im Burghof der Veste ein stimmungsvoller Höhepunkt des musikalischen Sommers in Coburg.  Veranstalter: Collegium Musicum, Stadt Coburg

Samstag, 11. September 2010, 18 bis1 Uhr

  1. Coburger Museumsnacht rund um den Hofgarten

Unaufhaltsam hat sich die Coburger Museumsnacht in der Beliebtheits­skala der Coburger Veranstaltungen immer weiter nach oben gearbeitet. Auch in diesem Jahr werden die Kunstsammlungen der Veste Coburg wieder ein abwechslungsreiches Programm und eine mitternächtliche Überraschung für ihre Besucher in stilvoll illuminierten Burghöfen bei gutem Essen und Trinken bereithalten. Das voraussichtliche Motto „Transformationen“ bietet Anlass für vielfältige Aktivitäten.

  1. Oktober 2010, 10 bis 17 Uhr

Reformationstag auf der Veste Coburg

Im Jahr 1530 weilte Martin Luther während des Augsburger Reichstages unter dem Schutz von Kurfürst Johann dem Beständigen für ein halbes Jahr auf der Veste Coburg. Sie gilt seither als bedeutende Erinnerungs­stätte des großen Reformators neben der Wartburg und den Luther­städten Eisleben und Wittenberg. Auch am diesjährigen Reformationstag werden zwei außerordentlich berühmte Persönlichkeiten auf der Veste Coburg weilen. Dr. Martin Luther und seine Gemahlin, Katharina von Bora, führen die Besucher in historischen Gewändern.

Führungen jeweils 11 und 14 Uhr: Martin Luther. 12 und 15 Uhr: Katharina von Bora

Kosten pro Person jeweils 7,50 EUR (inkl. Eintritt u. Führung), max. Teilnehmerzahl jeweils 30 Personen, Dauer ca. 60 Minuten.

Nähere Auskünfte: Tel. 09561/879-48, Fax 09561/87966, e-mail: fuehrungen@kunstsammlungen-coburg.de

AUSSTELLUNGEN EUROPÄISCHES MUSEUM FÜR MODERNES GLAS

bis 12.1.2010

Schaufenster in das Europäische Museum für Modernes Glas

(HUK-Coburg, Verwaltungsgebäude, Bahnhofsplatz Coburg)

19.1. – 31.3.2010

Schaufenster in das Europäische Museum für Modernes Glas

(Fa. Wöhner, Rödental)

 

 

Bis 28. Februar 2010

„Sequences between Paradise“ Eine Glas-Licht-Installation von Susan Liebold

In der Ausstellung „Sequences between Paradise“ führt uns die Künstlerin hinter die Kulissen von vermeintlich paradiesischen Gefilden. Durch die Realisierung eines Spannungsfeldes zwischen herunter-fließenden, zu Boden gesackten gespenstisch – bizarren Elementen und horizontal schwebenden harmonischen Formen versucht sie, Strukturen aufzubrechen, die uns unergründlich scheinen. UV-Licht, das nur in der Dunkelheit wirken kann, und die sphärischen Klänge elektronischer Musik (nur zu den Abendöffnungen) lassen zudem atmosphärische Räume entstehen. So erschafft die Künstlerin eine neue Welt, in der sich die Objekte ständig verwandeln und Teil eines atmosphärischen Ganzen werden.

  1. April 2010

Harfenkonzert

  1. April bis 14. November 2010

„Lacuna“ Neue Arbeiten von Scott Chaseling

Mit dem derzeit in Berlin arbeitenden australischen Glaskünstler Scott Chaseling (* 1962 in Tamworth, Australien) verbindet man farbenfrohe gläserne Objekte, die eine comicartige Geschichte erzählen und in der speziellen Mosaikglastechnik des „Roll up“ ausgeführt sind. Seine neuesten, zum Teil während eines Künstleraufenthaltes im französischen Musée-atelier du verre in Sars-Poteries entstandenen Arbeiten beweisen indes die Wandelbarkeit und Vielschichtigkeit des international renommierten Künstlers. Nach der Farbe dominiert die Transparenz sein Werk, das Phänomene der Natur und des Wassers oder die menschliche Selbstreflexion thematisiert. Das Nachdenken über die eigene Existenz führte den Künstler dann auch zu einem Hauptwerk der Ausstellung, „The Font“ (Foto). Aus unzähligen einzelnen Ketten bestehend, jeweils mit 1,85 m die Größe des Künstlers widerspiegelnd, schließt jede einzelne ein Ereignis, Symbol oder eine Geschichte aus dem Leben von Scott Chaseling ein. In welchem Maße dieser sich von den Orten seines Schaffens oder seiner Ausstellungen inspirieren lässt, zeigt nicht zuletzt seine neueste, zum Zeitpunkt der Drucklegung des Jahresprogramms noch unbekannte Kreation: Eigens für das Europäische Museum für Modernes Glas geschaffen, ist sie Reaktion auf eines der Objekte aus der Coburger Sammlung zeitgenössischen Glases. Lassen wir uns überraschen!

Jeden 3. Sonntag im Monat, 14.30 Uhr

Führung für Einzelbesucher

(Eine Anmeldung ist nicht erforderlich)

VERANSTALTUNGEN EUROPÄISCHES MUSEUM FÜR MODERNES GLAS

  1. Januar, 11. Februar, 11. März und 14. Oktober, 11. November, 9. Dezember 2010, 17 – 20 Uhr

Abendöffnungen im Europäischen Museum für Modernes Glas

Während der von Oktober bis März an jedem zweiten Donnerstag im Monat stattfindenden Abendöffnungen können die Leuchtobjekte der Sammlung erst ihre eigentliche Wirkung entfalten. Den Besucher erwartet jeweils ein besonderes Schmankerl.

 

  1. März 2010, 20 Uhr

Lesung mit Ernst Wilhelm Händler aus seinem Roman „Welt aus Glas“

Der aktuelle Termin ist über die Presse und unsere Homepage zu entnehmen

Zweite Coburger Convention für Lampenglas

Nach dem erfolgreichen Debut der ersten Coburger Convention für Lampenglas 2009, bei der sich Künstler mit teilweise sehr unterschiedlichen gestalterischen Ansätzen in einem gemeinsamen Workshop trafen, erwartet den Besucher 2010 gestalterische Vielfalt im Dialog auf europäischer Ebene. Begleitet wird die Veranstaltung von einer Verkaufsausstellung.

  1. Mai 2010, 18 – 24 Uhr
  2. Regionale Museumsnacht „Töne, Klänge, Laute“

Die Regionale Museumsnacht ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in unserer Region geworden. Auch dieses Jahr können sich die Besucher wieder auf ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie unter dem Motto „Töne, Klänge, Laute“ freuen.

  1. Dezember 2010, 11 – 18 Uhr

Tag der Offenen Tür

Adventsstimmung verbreitet sich im Europäischen Museum für Modernes Glas. Die Besucher können traditionsgemäß Christbaumkugeln verzieren, in regelmäßigen Führungen die Sammlung entdecken oder sich mit Plätzchen und Glühwein erquicken.  

 

   

 

 

 

Unser 2. Schriftführer Hartmut Schmidt hat einen neuen professionellen Internet-Auftritt für unseren Verein gestaltet. Sie können unsere homepage unter www.landesstiftung.de aufrufen. Wir führen diesen jetzt auch gleich einmal vor.

Auch wenn ich mich wiederhole: Unser Altersdurchschnitt ist sehr hoch hoch, wir haben zu wenige junge Mitglieder. Da wir vom Vereinszweck her eine reiner Förderverein sind, der an sich kein Vereinsleben im eigentlichen Sinn führt, ist die Gewinnung junger Menschen auch schwierig.

Wir werden in 2011 mit unserem Mitglied Prof. Dr. Kalwait ein Konzept zur Gewinnung neuer Mitglieder entwickeln und umsetzen.

Aber auch hier wieder meine dringende Bitte an Sie, die anwesenden Mitglieder: Machen Sie für unseren Verein Werbung! Wenn nur jeder von Ihnen 2 neue Mitglieder gewinnt, sind wir schon ein großes Stück weiter gekommen. Und ein Mindestbeitrag von lediglich € 15.- im Jahr kann sicher kein Hinterungsgrund sein bei uns Mitglied zu werden.

Wir konnten Dank ihrer Beiträge und Spenden auch im vergangenen Jahr wieder beide Institute bedenken.

Ein besonders spektakuläres Objekt war der „Sibirische Tiger“.

Darüber hinaus haben wir einen „Schwarzen Turmalin“ geschenkt und heute übergeben wir eine besonders schöne Kalzit-Stufe.

Im Jahr 2010 haben die Kunstsammlungen zusammen mit unserem Förderverein eine Spendenaktion gestartet, die sehr gut gelaufen ist. Es ist uns gelungen, ein sehr wertvolles und zentrales Glasobjekt für die Sammlung des Glasmuseums zu halten.

Josepha Gasch-Muche, „11.06.07“, Display-Glas auf Metall,

1 Tonne, 1,10 m x 1,10 m x 1,10 m

Für 2011 haben wir noch kein Objekt für die Kunstsammlungen im Visier – eine Prinz-Albert-Büste, die das Museum gerne gehabt hätte, ist uns leider vor der Nase wegauktioniert worden. Beim Zuschlagspreis konnten die Kunstsammlungen nicht mithalten.

Herzlichen Dank noch einmal an alle unsere Mitglieder und edlen Spender.

Die Programme der beiden Institute für 2011 können Sie auf unserer Internetseite und natürlich auf den Internetseiten der beiden Institute finden.

Darüber hinaus werden uns Herr Dr. Weschenfelder und Herr Dr. Mönnig noch einen kurzen Ausblick auf 2011 geben.

Am Ende meines Jahresberichtes möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei meinen Vorstandskollegen und den Wissenschaftlern und Mitarbeitern der beiden Museen für die sehr gute Zusammenarbeit im letzten Jahr bedanken und für die freundliche Einladung von Herr Dr. Mönnig unsere Versammlung hier abhalten zu dürfen.

Zudem bedanke ich mich ganz herzlich  bei Herrn Dr. Mönnig, dass er uns im Anschluss die die beiden Sonderausstellungen führt:

„Bionik“ sowie „Zar Ferdinand von Bulgarien“

Hans-Herbert Hartan, im April 2011

  1. Vorsitzender

Im vergangenen Jahr haben folgende Ausstellungen und Veranstaltungen stattgefunden:

2009 im Naturkundemuseum

17.05.                                    – Intern. Museumstag 20.09.                                    – Tag des Geotops Sonderausstellungen:  Bis 15.02.                             – „Unterwegs im Westen Neuguineas“ 01.03. – 10.05.                      –  „100 Jahre LBV in Bayern –                                                  300 Jahre Ornithologie und Vogelschutz in Coburg“                                                 (in Zusammenarbeit von LBV Coburg und Naturkunde-                                                 Museum Coburg) 24.05. – Ende Okt. –  Canis lupus –  Der Wolf und seine Verwandten –                                              Zur Natur- und Kulturgeschichte der hundeartigen                                              Raubtiere.                                               6. Dezember                         –   Gemeinschaftsausstellung mit der Universität und                                              dem Stadtmuseum Erlangen –  „Hand und Fuß“ –                                              Eine Ausstellung zur Evolution der Primaten  Events: 14.06.     –   Sommerfest – Thema: Bodenschätze der anderen Art                                12.09.     –   Lange Museumsnacht – Masken Mythen Menschenbilder –                                   Programm Naturkunde-Museum                                   Unheimliches zur Nacht                               – Von Masken, Ahnengeistern und Schrumpfköpfen                                                 (Völkerkundl. Ausstellung)                               – Unheimliche Nachtgesellen – Fledermäuse und Eulen                                                 (Präsentation und Aktionen in Zus.arbeit mit LBV)                               – Der Tanz der Vampire – eine Performance des Cbg. Kinder- und                                    Jugendtheaters, dazu Gruselgeschichten zur Nacht.   AUSSTELLUNGEN der KUNSTSAMMLUNGEN

  1. November 2008 – 25. Januar 2009

Schöne Technik – technische Schönheit Feuer- und Blankwaffen aus Damaststahl (Studioausstellung)

  1. Dezember 2008 – 8. März 2009

Dramatische Gesten Angst, Schrecken und Trauer in der Graphik der Dürerzeit

  1. April – 14. Juni 2009

Tafelzier – Bestecke aus fünf Jahrhunderten

  1. Juli – 1. November 2009

Mit dem Blick des Zeichners – Aquarelle und Zeichnungen der deutschen Romantik und des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Böhm-Hennes

VERANSTALTUNGEN

Frühjahr und Herbst jeweils an einem Donnerstag von 17 bis 20 Uhr

(der genaue Termin ist der Tagespresse und der Homepage der Kunstsammlungen zu entnehmen)

„Gefunden- geerbt – gesammelt. „Schätze“ mit Fragezeichen“

  1. Mai 2009, 11 – 17 Uhr

Internationaler Museumstag: „Museen und Tourismus“

11./12. Juli 2009, 11 – 18 Uhr

Zeitreise in die Vergangenheit „Feuer und Stahl“

  1. Juli 2009, 19 Uhr

Serenadenkonzert

Seit vielen Jahren sind die Serenadenkonzerte im Burghof der Veste ein stimmungsvoller Höhepunkt des musikalischen Sommers in Coburg.

Veranstalter: Collegium Musicum, Stadt Coburg

 

  1. September 2009, 19 – 1 Uhr
  2. Museumsnacht rund um den Hofgarten

  1. Oktober 2009, 10 – 17 Uhr

Reformationstag auf der Veste Coburg

AUSSTELLUNGEN EUROPÄISCHES MUSEUM FÜR MODERNES GLAS

  1. Oktober 2008 – 18. Januar 2009

Glasklasse

Glasexperimente aus dem Institut für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG) Höhr-Grenzhausen

  1. Mai – 26. Juli 2009

Neue Keramikarbeiten der Gruppe 83 und ihrer Gäste

  1. September 2009 – 28. Februar 2010

Sequences between Paradise. Glas-Licht-Installationen von Susan Liebold

VERANSTALTUNGEN

  1. Januar, 12. Februar, 12. März 2009, 17 – 20 Uhr

Abendöffnungen

  1. April 2009, 19 Uhr

Konzert mit dem Wiener Glasharmonika-Duo.

Werke von W.A. Mozart, J. Haydn, E. Grieg, E. Satie, A. Pärt

 

  1. Mai 2009, 18 – 24 Uhr
  2. Regionale Museumsnacht

  1. Juli 2009

Kolloquium „Spezialmuseen für Glas und Keramik – Sackgasse oder Zukunftsperspektive?“.

  1. Dezember 2009, 11 – 18 Uhr

Tag der Offenen Tür

Als Sonderveranstaltungen der Förderer hatten wir im letzten Jahr die

hochinteressanten  Sonderführungen

„300 Jahre Ornithologie und Vogelschutz in Coburg“ am 31.3.09

und

Canis lupus – Der Wolf und seine Verwandten am 9.7.09

 

   

 

 

 

Unser 2. Schriftführer Michael Pilipp hat wieder den professionellen Internet-Auftritt unseres Vereins gestaltet. Sie können unsere homepage unter www.landesstiftung.de aufrufen.

Ich bedanke mich bei allen Vorstandsmitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement. Besonders bei Michael Pilipp, der 6 Jahre unsere homepage betreut hat und nicht mehr für ein Vorstandsamt kandidieren möchte.

Auch wenn ich mich wiederhole: Unser Altersdurchschnitt ist sehr hoch hoch, wir haben zu wenige junge Mitglieder. Da wir vom Vereinszweck her eine reiner Förderverein sind, der an sich kein Vereinsleben im eigentlichen Sinn führt, ist die Gewinnung junger Menschen auch schwierig.

Wir müssen dringend durch geeignete Werbemaßnahmen neue Mitglieder, vor allem junge Mitglieder gewinnen.

Daher meine dringende Bitte auch an unsere Mitglieder auch in diesem Jahr: Machen Sie für unseren Verein Werbung! Wenn nur jeder von Ihnen 2 neue Mitglieder gewinnt, sind wir schon ein großes Stück weiter gekommen. Und ein Mindestbeitrag von lediglich € 15.- im Jahr kann sicher kein Hinterungsgrund sein bei uns Mitglied zu werden.

Auch werde ich der Versammlung anschließend vorschlagen mit Prof. Kalweit einen ausgewiesenen Fachmann mit in den Vorstand zu berufen, der sich um Werbemaßnahmen und Mitgliedergewinnung kümmern möge.

Wir konnten Dank ihrer Beiträge und Spenden auch im vergangenen Jahr wieder beide Institute bedenken.

Das Naturkunde-Museum benötigte dringend einen neuen Internet-Auftritt. Daran wurde über 2 Jahre gearbeitet, jetzt ist er endlich fertig und er kann sich sehen lassen. Überzeugen Sie sich selbst.

Das Naturkundemuseum hat im letzten Jahr von uns als Exponat einen „Mähnen-Wolf“ erhalten.

In diesem Jahr ein besonders spektakuläres Objekt einen „Sibirischen Tiger“.

Beide können wir heute noch bewundern.

Die Kunstsammlungen hatten wir als Letztes beim Ankauf zweier Glaspokale unterstützt:

 

Bedeutendes Paar Deckelpokale mit Wappen des belgischen Königs Leopold II.,

Glas, farblos, oktogonale eingezogene Wandungen mit Goldrändern, reichem Laub- und Bandelwerk in Schwarzlotmalerei mit radierten und goldgehöhten Gorgonen- sowie Teufelsköpfen, Vorderseiten mit Baldachin, Kaiserkrone, ligiertem Monogramm L II sowie MH, Blattrocaillen und flatternden Vögeln auf Früchteschalen, Rückseiten mit Baldachin, Kaiserkrone, Kartusche mit steigendem Löwen und Wappen, Seitenteile mit Cherubim, Datierung 9. April 1885, Früchteschalen und Teufelsköpfen, Scheibennodus, facettierter Schaft, hochgezogener Stand mit Laub- und Bandelwerk sowie Lobmeyr-Signet in Schwarzlot, Oliven- und Schälschliffen, Höhe 46,5 cm, J. & L. Lobmeyr, Wien 1885, Entwurf der Ornamente von Prof. Josef Salb 1884

Im Jahr 2009 haben die Kunstsammlungen zusammen mit unserem Förderverein eine Spendenaktion gestartet, die noch läuft. Gilt es doch ein sehr wertvolles und zentrales Glasobjekt für die Sammlung des Glasmuseums zu halten.

Josepha Gasch-Muche, „11.06.07“, Display-Glas auf Metall,

1 Tonne, 1,10 m x 1,10 m x 1,10 m

Herzlichen Dank noch einmal an alle unsere Mitglieder und edlen Spender.

Die Programme der beiden Institute für 2010 können Sie auf unserer Internetseite und natürlich auf den Internetseiten der beiden Institute finden.

Darüber hinaus werden uns Herr Dr. Weschenfelder und Herr Dr. Mönnig noch einen kurzen Ausblick auf 2010 geben.

Am Ende meines Jahresberichtes möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei meinen Vorstandskollegen und den Wissenschaftlern und Mitarbeitern der beiden Museen für die sehr gute Zusammenarbeit im letzten Jahr bedanken und für die freundliche Einladung von Herr Dr. Korn unsere Versammlung hier abhalten zu dürfen.

Bei Frau Dr. Johanna Prinz bedanke ich mich ganz herzlich für die hochinteressante Sonderführung durch die Ausstellung „Hand und Fuß – Der Weg zum Menschen“

Hans-Herbert Hartan, im März 2010

  1. Vorsitzender

PS:

Bereits heute jetzt dürfen wir auf einen Vortrag aufmerksam machen:

Vortrag von Herrn Dr. Schauerte zu Dürers „Apokalypse“.

Der Vortrag beginnt am 20. Mai 2010 in den Kunstsammlungen der Veste um 19 Uhr.

Im vergangenen Jahr haben folgende Ausstellungen und Veranstaltungen stattgefunden:

  Veranstaltungen 2008

Naturkunde-Museum Coburg

– 20.01.    Vortrag  „Lebensraum Baum“ (Referentin: Anke Schäfer)

            14 Uhr 30

 bis 10.02.  Sonderausstellung Louis Constantin – der anatomische Blick

 – 29.03.-   GEO-Preis Coburg 2008

  19.10.    Ein Projekt zum Internationalen Jahr Planet Erde:

            Geowissenschaften für die Gesellschaft

            Geol. Ausstellung in Zusammenarbeit mit ks:cob

 – 22.

oder 29.6.  Familien-Sommerfest

            „Obsttag im Museum

 – 13.09.    Lange Museumsnacht

 – 09.11.    Tag der offenen Tür

            UND

            Eröffnung der Sonderausstellung

            „Unterwegs im Westen Neuguineas“

             von Harry Langheinrich

            (Dauer bis Februar 2009)

Kunstsammlungen der Veste Coburg

AUSSTELLUNGEN 2008

Als Sonderveranstaltung der Förderer hatten wir im letzten Jahr die

hochinteressante

Führung  mit Dr. Weschenfelder durch den neu eröffneten Fürstenbau der

Veste Coburg

    

Ich bedanke mich bei allen Vorstandsmitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement.

Auch wenn ich mich wiederhole: Unser Altersdurchschnitt ist sehr hoch hoch, wir haben zu wenige junge Mitglieder. Da wir vom Vereinszweck her eine reiner Förderverein sind, der an sich kein Vereinsleben im eigentlichen Sinn führt, ist die Gewinnung junger Menschen auch schwierig.

Wir müssen dringend durch geeignete Werbemaßnahmen neue Mitglieder, vor allem junge Mitglieder gewinnen.

Daher meine dringende Bitte auch an unsere Mitglieder: Machen Sie für unseren Verein Werbung! Wenn nur jeder von Ihnen 2 neue Mitglieder gewinnt, sind wir schon ein großes Stück weiter gekommen. Und ein Mindestbeitrag von lediglich € 15.- im Jahr kann sicher kein Hinterungsgrund sein bei uns Mitglied zu werden.

Wir konnten Dank ihrer Beiträge und Spenden auch im vergangenen Jahr wieder beide Institute bedenken.

Das Naturkunde-Museum benötigt dringend einen neuen Internet-Auftritt. Daran wird schon zu lange gearbeitet aber wir werden das finanzieren.

Das Naturkundemuseum hat im letzten Jahr von uns als Exponat „Fische“ erhalten, die Heute auch vorgezeigt werden.

Die Kunstsammlungen haben wir beim Ankauf zweier Glaspokale unterstützt:

 

Bedeutendes Paar Deckelpokale mit Wappen des belgischen Königs Leopold II.,

Glas, farblos, oktogonale eingezogene Wandungen mit Goldrändern, reichem Laub- und Bandelwerk in Schwarzlotmalerei mit radierten und goldgehöhten Gorgonen- sowie Teufelsköpfen, Vorderseiten mit Baldachin, Kaiserkrone, ligiertem Monogramm L II sowie MH, Blattrocaillen und flatternden Vögeln auf Früchteschalen, Rückseiten mit Baldachin, Kaiserkrone, Kartusche mit steigendem Löwen und Wappen, Seitenteile mit Cherubim, Datierung 9. April 1885, Früchteschalen und Teufelsköpfen, Scheibennodus, facettierter Schaft, hochgezogener Stand mit Laub- und Bandelwerk sowie Lobmeyr-Signet in Schwarzlot, Oliven- und Schälschliffen, Höhe 46,5 cm, J. & L. Lobmeyr, Wien 1885, Entwurf der Ornamente von Prof. Josef Salb 1884

Lit.: Weltkunst, 1. August 1993, S. 1867 (Auktionsbericht).- Clementine Schack von Wittenau, Ergänzungen zum „Geschenk an den König von Belgien“. Eine Auftragsarbeit der Firma Lobmeyr aus den Jahren 1884/85, in: Festschrift für Brigitte Klesse, Berlin 1994, S. 117-132 (erwähnt die Gläser auf S. 127, mit Abb.).- W. Neuwirth, Ludwig Lobmeyr Glas Legende, Schöner als Bergkristall, Wien 1999, S. 445 ff.

Zur Geschenksendung an Leopold insgesamt siehe: Susanne Netzer, Ein fürstliches Geschenk. Glasteller der Firma Lobmeyr aus dem Jahre 1885, in: Kunst und Antiquitäten II, 1988, S. 84-87.

Vorliegende Pokale sind Teil einer Geschenksendung der beiden älteren Töchter von König Leopold II. von Belgien und ihrer Schwiegersöhne. Prinzessin Stephanie (1864-1945) war seit 1881 mit Kronprinz Rudolf von Österreich (1858-1889) verheiratet, ihre Schwester Luise (1858-1924) hatte 1875 Prinz Philipp von Sachsen-Coburg und Gotha-Kohary geehelicht. Leopold feierte im Jahr 1885 sowohl sein 20. Regierungsjubiläum wie auch seinen 50. Geburtstag und die Silberhochzeit mit seiner Gemahlin Maria Henriette von Österreich. Die Stadt Antwerpen organisierte anlässlich dieses Doppeljubiläums eine Weltausstellung, zahlreiche fürstliche Verwandte übersandten reiche Geschenke, die in einem eigenen Zimmer des Brüsseler Königspalastes aufgestellt wurden. In einem Brief des österreichischen Hofmarschalls Bombelle an den Großmarschall des königlichen Hofes in Brüssel wurden für den 7. April das Eintreffen von zwei großen, sehr schweren Kisten avisiert, mit der Bitte, sie auszupacken und die Objekte, darunter 70 Gläser, zum Geburtstag zu präsentieren.

Die Gläser wurden 1993 im Auktionshaus Herr in Köln für 48.000 DM zugeschlagen (inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer ca. 60.000 DM) und wurden in der Folgezeit für ein Mehrfaches des Auktionspreises im Handel angeboten. Sie standen als Lot 1417 am 18. Oktober 2007 zum Schätzpreis von 45.000,- € bis 80.000,- € beim Auktionshaus Dorotheum, Wien zur Versteigerung, blieben aber unverkauft. Bei einem Zuschlag zum Rufpreis hätten sie inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer 56.000 € gekostet. Das Auktionshaus vermittelt jetzt ein Angebot im Nachverkauf in Höhe von 40.000 € brutto. Nach längeren Verhandlungen beträgt die Forderung jetzt 37.000 €. Der Preis ist angemessen.

Die Deckelpokale fügen sich vorzüglich in die Bestände der Veste Coburg ein, weil andere, sehr qualitätvolle Teile der Geschenksendung an Leopold II. bereist im Haus sind. Außerdem käme innerhalb des Ensembles eine andere Facette des Historismus zur Geltung, der Schaper-Stil der Barockzeit. Die Ausführung ist hervorragend wie bei allen Stücken der Geschenksendung, aus der bereits vier Prunkteller der Firma Lobmeyr 1987 für 120.000 DM erworben wurden.

Herzlichen Dank noch einmal an alle unsere Mitglieder und edlen Spender.

Die Programme der beiden Institute für 2009 haben wir Ihnen mit der Einladung versandt, mit der Bitte um Beachtung.

Darüber hinaus werden uns Herr Dr. Weschenfelder und Herr Dr. Korn noch einen kurzen Ausblick auf 2009 geben.

Am Ende meines Jahresberichtes möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei meinen Vorstandskollegen und den Wissenschaftlern und Mitarbeitern der beiden Museen für die sehr gute Zusammenarbeit im letzten Jahr bedanken und für die freundliche Einladung von Herr Dr. Korn und natürlich für seine Bereitschaft für eine Sonderführung im Anschluss an unsere Versammlung

„300 Jahre Ornithologie und Vogelschutz in Coburg“.

Hans-Herbert Hartan, im März 2009

  1. Vorsitzender

Im vergangenen Jahr haben folgende Ausstellungen und Veranstaltungen stattgefunden:

  Veranstaltungen 2007

Naturkunde-Museum Coburg

 

bis 25. Februar 2007  Sonderausstellung „Faszinierende Welt der Spinnen“ Ausstellung lebender Spinnen und Skorpione

bis 11. März 2007      Sonderausstellung „Die Welt der Bäume“

Fotografien von Rudolf Wittmann und Objekte aus dem Naturkunde-Museum Coburg

  1. März Sonderausstellung „Aliens im Vorgarten“

bis 17. Juni 2007        Neobiota- tierische und pflanzliche Neubürger, die bei uns eingeschleppt oder eingebürgert worden sind, bzw. von selbst einwandern.

  1. April bis Schottland – Steine mit Geschichte
  2. Juni 2007 in Zusammenarbeit mit dem „Museum der Natur

                                 Gotha“

  1. Juli bis „Geotope in Bayern“
  2. Oktober 600 Millionen Jahre Bayern – Die schönsten geologischen Aufschlüsse

Anfang November      Louis Constantin – der anatomische Blick

Anfang 2008

Termine

  1. Mai 2007 Internationaler Museumstag

                                 unter dem Motto: „Museen und universelles Erbe

  1. September 2007 Lange Coburger Museumsnacht

  1. September 2007 Tag des Geotop

 

Kunstsammlungen der Veste Coburg

AUSSTELLUNGEN 2007

  1. Juli – 14. Oktober 2007

Aquatinta oder „die Kunst mit dem Pinsel in Kupfer zu stechen“. Das druckgraphische Verfahren von seinen Anfängen bis Goya

Goyas genialer graphischer Zyklus der „Caprichos“ wäre ohne die von ihm dafür verwendete Technik der Aquatinta nicht denkbar. Wenig ist jedoch bisher über die Vielfalt der Erscheinungsformen der Aquatinta und ihre Protagonisten in den Jahrzehnten vor der Entstehung von Goyas Meisterwerk bekannt. In der Ausstellung wird erstmals mit Beispielen von Blättern der wichtigsten Aquatintakünstler ein Überblick über die Gestaltungsmöglichkeiten dieses neuen druckgraphischen Verfahrens zwischen Reproduktionstechnik und eigenständigem künstlerischem Medium in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gegeben.

Zu der Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit Handbuchcharakter, der mit zahlreichen Abbildungen in Farbe illustriert ist (Deutscher Kunstverlag).

STUDIOAUSSTELLUNGEN

  1. November 2006 – 7. Januar 2007

Wiedergeburten – Restaurierung historischer Waffen der Kunstsammlungen der Veste Coburg

Die Ausstellung macht auf einen der Arbeitsbereiche aufmerksam, die dem Museumsbesucher normalerweise verborgen bleiben: Die verschiedenen Facetten der Restaurierung historischer Waffen. Das Anliegen moderner musealer Restaurierung ist es, die Waffe als sensible technikgeschichtliche Kostbarkeit aufzufassen. Die Restaurierungsethik grenzt sich von althergebrachten Waffenpflegeanleitungen vergangener Zeiten ab, die simples Reparieren der Funktion im Vordergrund sahen. Der Besucher kann in der Ausstellung die Restaurierung beschädigter Waffen aus dem Depot verfolgen, erhält Einblicke in verschiedene Restaurierungstechniken und erlebt ihre Wiedergeburt als wiederhergestelltes technisches Kleinod der Kunstsammlungen.

  1. Januar – 28. Februar 2007

Spannungsfelder – Keramiken von Elisabeth Pott-Bischofberger

1975 beim Richard Bampi Wettbewerb, der auf der Veste ausgetragen wurde, verstörte sie die Jury durch ihre Objekte mit den auseinanderklaffenden und lose zusammen „genähten“ Rissen. Sie gewann damals den zweiten Preis. Bis 1992 betrieb die gebürtige Solothurnerin ihre Werkstatt in Solingen, heute lebt und arbeitet sie in ihrer Geburtsstadt in einer Klause, dicht gedrängt zwischen zwei Häusern, und vis à vis vom Museum Altes Zeughaus. Ihre Werke in der gegenwärtigen Ausstellung, Vasen, Objekte und Wandarbeiten, wirken geschlossen, aber nicht verschlossen. Sie bestehen aus Steinzeug und Porzellan, sind aufgebaut, matt-dunkel glasiert oder weiß. Geblieben sind die Risse, aber sie bleiben offen, hinzugekommen sind Grate auf den makellosen Oberflächen.

  1. März – 1. Mai 2007

Vom Gothaischen Krieg.

Belagerung und Übergabe des Grimmenstein 1567

Die politischen Folgen der Reformation hatten die Wettiner gespalten. In der Schlacht von Mühlberg 1547 verlor Johann Friedrich der Großmütige nicht nur Teile seines Territoriums, sondern auch die Kurwürde. Als Ritter Wilhelm von Grumbach, der wegen Streit mit dem Bistum Würzburg mit Reichsacht belegt worden war, dessen Sohn Johann Friedrich II., dem Mittleren, einredete, er könne die Kurwürde mit Gewalt zurückgewinnen, nahm der Herzog ihn zum Verbündeten. Daraufhin fiel auch er in Reichsacht, und Kurfürst August von Sachsen erhielt von Kaiser Maximilian II. den Auftrag, die auf dem Grimmenstein in Gotha verschanzten aufsässigen „Reichsächter“ in die Knie zu zwingen. Im Oktober 1566 begann die Belagerung von Gotha, im April erfolgte die Übergabe von Stadt und Festung. Die Rädelsführer dieses Aufstandes gegen den Kaiser wurden grausam bestraft, der Herzog zeitlebens in die Verbannung geschickt.

Die Ausstellung dokumentiert anhand der zeitgenössischen Überlieferung die Ereignisse um den „Gothaischen Krieg“, der von beiden Parteien übrigens auch mit großem Propagandaaufwand betrieben wurde.

  1. Mai 2007 – 10. August 2007

LUCEBERT (1924-1994) – Arbeiten auf Papier

Lucebert (d.i. Lubertus Swaanswijk) gehört zu den bemerkenswertesten zeitgenössischen Künstlern der Niederlande. Als Zeichner und Lyriker schloß er sich 1948 in Amsterdam der „Experimentellen Gruppe“ an, aus der bald darauf die internationale Künstlergruppe COBRA hervorging, der unter anderem mit den Malern Karel Appel, Constant und Corneille angehörten. In der expressiven Ausdrucksweise der „Art Brut“, die vom Comic Strip ebenso beeinflußt ist wie von den Bildern Max Ernsts oder Pablo Picassos, schuf Lucebert eine skurrile Bildwelt, deren Figuren manchmal heiter, manchmal gruselig wirken. Daneben entstand ein dichterisches Werk, das ihn zum bekanntesten zeitgenössischen Lyriker der Niederlande werden ließ. Luceberts Witwe hat den Kunstsammlungen ein Konvolut von 70 Arbeiten auf Papier aus allen Schaffensphasen des Künstlers geschenkt, das jetzt erstmal in einer Auswahl gezeigt wird.

  1. August – 10. Oktober 2007

FeuerZeichen – Glasskulpturen vor der Lampe – Nadja Recknagel und Hermann Ritterswürden

Die Zeiten sind lange vorbei, als Lampenglasbläser nur kleine Vasen und Objekte vor der Gebläseflamme fertigten. Heute gehen sie genauso ins große Format wie die Glaskünstler, die am Ofen blasen oder mit Formschmelztechniken arbeiten. Hermann Ritterswürden, ein in Schleswig-Holstein geborener “Spökenkieker“, der in Zwiesel lebt, montiert aus Draht und lampengeblasenen Glasteilen fast zwei Meter hohe, figurative Plastiken. Sie erzählen Geschichten mit spöttischem oder ernsthaftem Unterton, und stets sind sie symbolisch aufgeladen. Ganz anders die gebürtige Schmalkaldenerin Nadja Recknagel!. Sie fügt aus heißen Glasstäben, ähnlich wie eine Strickerin, “Maschen“ aneinander, so dass meterlange Hohlwülste entstehen, die sich krümmen, in die Länge ziehen oder von der Decke herabhängen. Unter dem übergreifenden Titel „Beziehungsweise(n)“ vereinen sich da „Zerbrechlichkeit und Festigkeit, Fließen und Erstarren, Leichtigkeit und Kraft“.

  1. Oktober – 15. Dezember 2007

Gewehre zum „Werfen“

Unter den Feuerwaffen vergangener Jahrhunderte fristet eine fast kurios anmutende Gruppe von meist militärischen Geräten ihr vergleichsweise unbeachtetes Dasein – Handfeuerwaffen, die speziell zum Verschießen, zum „Werfen“ von pyrotechnischen Brand-, Leucht- und Sprengsätzen konstruiert worden sind. Die Kunstsammlungen der Veste Coburg verfügen über einen beachtlichen Bestand an solchen Waffen. Damit und mit zusätzlichen Leihgaben sollen Geschichte, Konstruktion und Funktion dieser „Wurfgeräte“ erläutert werden soll.

VERANSTALTUNGEN

März, Juni, September, jeweils an einem Donnerstag von 17 bis 20 Uhr

(der genaue Termin ist der Tagespresse und der Homepage der Kunstsammlungen zu entnehmen)

Gefunden – geerbt – gesammelt. „Schätze“ mit Fragezeichen

Kuratoren und Restauratoren der Kunstsammlungen geben Auskunft über Ihre Sammlungsgegenstände. Wertangaben werden nicht gemacht.

Die Veranstaltung erfreute sich 2006 eines großen Zuspruchs in der Region und soll als kostenloser Service weitergeführt werden.

  1. Mai 2007, 10 – 17 Uhr

Internationaler Museumstag – Museen und universelles Erbe

Der Internationale Museumstag wird in diesem Jahr weltweit zum 30. Mal unter dem Motto Museen und universelles Erbe gefeiert. Damit das kulturelle Erbe der Menschheit bewahrt, gepflegt und an künftige Generationen weitergegeben werden kann, ist die Sammlung eines Museums ist auf Dauer angelegt. Dieser Kernauftrag der Museen ist weltweit anerkannt. Jedoch unterliegen Museen einer grundlegenden und rasanten Veränderung, in der sie immer häufiger ihre Kernkompetenzen gefährdet sehen. Denn der Auftrag der Museen wird zunehmend unter wirtschaftlichen und touristischen Aspekten betrachtet. Es zeichnet sich die Gefahr ab, dass die sammlungsbezogene Museumsarbeit ihren zentralen Stellenwert verlieren könnte. Dabei ist die Sammlung weiterhin die Basis für kompetente Museumsarbeit und für die Ausbildung von Fachwissen. Das kulturelle Erbe und seine Bewahrung werden im Mittelpunkt des Museumstages stehen.

 

  1. Juni 2007, 14.00 – 21.00 Uhr

Sommerfest in der Rosenau

Jung und Alt sind herzlich eingeladen, rund ums Glasmuseum und Schloss Rosenau in den Sommer hinein zu feiern.

Es wird ein besonderes Kinderprogramm geboten: Drucken und Malen auf Glas, sich Verkleiden als Glasprinzessinnen, Kinder führen Kinder und vieles andere. Für Essen und Trinken ist natürlich auch gesorgt.

 

  1. Juli 2007, 19 Uhr

Serenadenkonzert

Seit vielen Jahren sind die Serenadenkonzerte im Burghof der Veste ein stimmungsvoller Höhepunkt des musikalischen Sommers in Coburg. Veranstalter: Collegium Musicum, Stadt Coburg

  1. und 15. Juli 2007, 10 – 18 Uhr

Zeitreise in die Vergangenheit. Von Geschütz und Feuerwerk

Mehr als 20.000 Besucher waren bisher Gäste der Zeitreise in das Spätmittelalter, die seit 2002 auf der Veste Coburg angeboten werden. In diesem Jahr wird „ernstes“ (militärisch) Feuerwerk das Thema der Veranstaltung sein.

Pyrotechnische Waffen wurden massenhaft und auf Vorrat produziert, weil sie einfach und preiswert herzustellen und zu handhaben waren. Zugleich waren sie Verbrauchsgut, nur einzelne Stücke sind noch erhalten. Auf der Basis der wenigen bekannten Originale und mit der Hilfe alter Feuerwerksbücher lassen die Kunstsammlungen diese vielgestaltigen Waffen wieder aufleben.

Seien Sie Beobachter beim Bau von Pechkränzen, Feuerballen, Sturmfässern, Klebfeuern und vielem mehr. Erleben sie das Zusammenspiel vieler Handwerker wie Sailer, Schneider, Schmiede, Drechsler und auch Alchimisten bei der Fertigung dieser Objekte. Erkennen Sie die Rolle, die Feuerwerk bei dem Kampf um feste Plätze spielte. Teil der Feuerwerkerei ist aber auch die Artillerie, die bei Belagerungen ebenfalls eine wichtige Rolle spielte und Werkzeug zum Brechen von Mauern, aber auch Transportmittel für mancherlei Feuerwerk war.

Vor und innerhalb der faszinierenden historischen Kulisse der Veste Coburg werden etwa 150 fachkundige Darsteller des 15. und 17. Jahrhunderts die spektakulären Demonstrationen dieser Kampfmittel und der Artillerie gestalten.

  1. September 2007, 19 – 1 Uhr,

„Nacht der Kontraste“. 3. Coburger Museumsnacht rund um den Hofgarten

Vor zehn Jahren in Berlin erfunden, traten die „Museumsnächte“ einen Siegeszug sondergleichen an, nicht nur in den Metropolen, sondern auch in der Provinz. Das heimische Publikum schätzt den Eventcharakter der Veranstaltung. Die entspannte Stimmung in den belebten Häusern ist besonders geeignet, Schwellenängste abzubauen und regt oftmals zu einem Erstbesuch an. Nahezu 4000 Besucher konnten an der letzten Museumsnacht auf der Veste gezählt werden, die sich an den verschiedenen Darbietungen erfreuten und einen Rundgang durch die Sammlungen machten. Langweilen wird sich niemand, und die zauberhafte nächtliche Beleuchtung im Coburger Hofgarten machen den Rundgang zwischen den Häuser zu einem einmaligen Erlebnis.

  1. Oktober 2007, 10 – 17 Uhr

Reformationstag auf der Veste Coburg

Im Jahre 1530 weilte Martin Luther für ein halbes Jahr während des Augsburger Reichstages auf der Veste Coburg unter dem Schutz von Kurfürst Johann dem Beständigen. Sie gilt seither als bedeutende Erinnerungsstätte des großen Reformators neben der Wartburg und den Lutherstädten Eisleben und Wittenberg. Am diesjährigen Reformationstag werden zwei außerordentlich berühmte Persönlichkeiten auf der Veste Coburg weilen. Dr. Martin Luther und seine Gemahlin, Katharina von Bora geben sich die Ehre und führen die Besucher in historischen Gewändern durch ihr Leben.

  1. Dezember 2007, 11 – 17 Uhr

Tag der offenen Tür im Museum für Modernes Glas, Orangerie von Schloss Rosenau

Als Sonderveranstaltung der Förderer hatten wir im letzten Jahr einen

hochinteressanten

Dia-Vortrag  mit Dr. Werner Korn „Neubürger – ein unkalkulierbares Risiko“

(zur Themen-Ausstellung: Neobiota- tierische und pflanzliche Neubürger)

    

Unser 2. Schriftführer Michael Pilipp hat wieder den professionellen Internet-Auftritt unseres Vereins gestaltet. Sie können unsere homepage unter www.landesstiftung.de aufrufen.

Ich bedanke mich bei allen Vorstandsmitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement.

Wir haben z.Zt. ca. 350 Mitglieder. Es ist dringend erforderlich wieder verstärkt Mitgliederwerbung zu betreiben. Wir wollen wieder auf 400 kommen!

Auch wenn ich mich wiederhole: Unser Altersdurchschnitt ist sehr hoch hoch, wir haben zu wenige junge Mitglieder. Da wir vom Vereinszweck her eine reiner Förderverein sind, der an sich kein Vereinsleben im eigentlichen Sinn führt, ist die Gewinnung junger Menschen auch schwierig.

Meine dringende Bitte an unsere Mitglieder: Machen Sie für unseren Verein Werbung! Wenn nur jeder der Anwesenden 2 neue Mitglieder gewinnt, sind wir schon ein großes Stück weiter gekommen. Und ein Mindestbeitrag von lediglich € 15.- im Jahr kann sicher kein Hinterungsgrund sein bei uns Mitglied zu werden.

Wir konnten Dank ihrer Beiträge und Spenden auch im vergangenen Jahr wieder beide Institute bedenken.

Für die Kunstsammlungen: Prinzgemahl Albert im Kilt gemalt auf Porzellan. Dieses Objekt hätte mit € 16.000.- natürlich unseren Etat gesprengt. Die VR-Bank hat sich maßgeblich beteiligt und so konnten wir in einer konzertierten Aktion das schöne Objekt erwerben.

Das Naturkunde-Museum benötigt dringend einen neuen Internet-Auftritt. Daran wird schon gearbeitet und wir werden das finanzieren.

Am Geo-Preis den Dr. Mönnig veranstaltet hat haben wir uns ebenfalls beteiligt. Gestern war die Preisverleihung und wir haben 3 Preise für 3 Kindergärten ausgelobt. Die Ausstellung zu Geopreis ist wirklich sehenswert, besuchen Sie das Naturkunde-Museum!

Die Kunstsammlungen werden wir in diesem Jahr beim Ankauf zweier Glaspokale unterstützen:

 

Bedeutendes Paar Deckelpokale mit Wappen des belgischen Königs Leopold II.,

Glas, farblos, oktogonale eingezogene Wandungen mit Goldrändern, reichem Laub- und Bandelwerk in Schwarzlotmalerei mit radierten und goldgehöhten Gorgonen- sowie Teufelsköpfen, Vorderseiten mit Baldachin, Kaiserkrone, ligiertem Monogramm L II sowie MH, Blattrocaillen und flatternden Vögeln auf Früchteschalen, Rückseiten mit Baldachin, Kaiserkrone, Kartusche mit steigendem Löwen und Wappen, Seitenteile mit Cherubim, Datierung 9. April 1885, Früchteschalen und Teufelsköpfen, Scheibennodus, facettierter Schaft, hochgezogener Stand mit Laub- und Bandelwerk sowie Lobmeyr-Signet in Schwarzlot, Oliven- und Schälschliffen, Höhe 46,5 cm, J. & L. Lobmeyr, Wien 1885, Entwurf der Ornamente von Prof. Josef Salb 1884

Lit.: Weltkunst, 1. August 1993, S. 1867 (Auktionsbericht).- Clementine Schack von Wittenau, Ergänzungen zum „Geschenk an den König von Belgien“. Eine Auftragsarbeit der Firma Lobmeyr aus den Jahren 1884/85, in: Festschrift für Brigitte Klesse, Berlin 1994, S. 117-132 (erwähnt die Gläser auf S. 127, mit Abb.).- W. Neuwirth, Ludwig Lobmeyr Glas Legende, Schöner als Bergkristall, Wien 1999, S. 445 ff.

Zur Geschenksendung an Leopold insgesamt siehe: Susanne Netzer, Ein fürstliches Geschenk. Glasteller der Firma Lobmeyr aus dem Jahre 1885, in: Kunst und Antiquitäten II, 1988, S. 84-87.

Vorliegende Pokale sind Teil einer Geschenksendung der beiden älteren Töchter von König Leopold II. von Belgien und ihrer Schwiegersöhne. Prinzessin Stephanie (1864-1945) war seit 1881 mit Kronprinz Rudolf von Österreich (1858-1889) verheiratet, ihre Schwester Luise (1858-1924) hatte 1875 Prinz Philipp von Sachsen-Coburg und Gotha-Kohary geehelicht. Leopold feierte im Jahr 1885 sowohl sein 20. Regierungsjubiläum wie auch seinen 50. Geburtstag und die Silberhochzeit mit seiner Gemahlin Maria Henriette von Österreich. Die Stadt Antwerpen organisierte anlässlich dieses Doppeljubiläums eine Weltausstellung, zahlreiche fürstliche Verwandte übersandten reiche Geschenke, die in einem eigenen Zimmer des Brüsseler Königspalastes aufgestellt wurden. In einem Brief des österreichischen Hofmarschalls Bombelle an den Großmarschall des königlichen Hofes in Brüssel wurden für den 7. April das Eintreffen von zwei großen, sehr schweren Kisten avisiert, mit der Bitte, sie auszupacken und die Objekte, darunter 70 Gläser, zum Geburtstag zu präsentieren.

Die Gläser wurden 1993 im Auktionshaus Herr in Köln für 48.000 DM zugeschlagen (inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer ca. 60.000 DM) und wurden in der Folgezeit für ein Mehrfaches des Auktionspreises im Handel angeboten. Sie standen als Lot 1417 am 18. Oktober 2007 zum Schätzpreis von 45.000,- € bis 80.000,- € beim Auktionshaus Dorotheum, Wien zur Versteigerung, blieben aber unverkauft. Bei einem Zuschlag zum Rufpreis hätten sie inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer 56.000 € gekostet. Das Auktionshaus vermittelt jetzt ein Angebot im Nachverkauf in Höhe von 40.000 € brutto. Nach längeren Verhandlungen beträgt die Forderung jetzt 37.000 €. Der Preis ist angemessen.

Die Deckelpokale fügen sich vorzüglich in die Bestände der Veste Coburg ein, weil andere, sehr qualitätvolle Teile der Geschenksendung an Leopold II. bereist im Haus sind. Außerdem käme innerhalb des Ensembles eine andere Facette des Historismus zur Geltung, der Schaper-Stil der Barockzeit. Die Ausführung ist hervorragend wie bei allen Stücken der Geschenksendung, aus der bereits vier Prunkteller der Firma Lobmeyr 1987 für 120.000 DM erworben wurden.

Herzlichen Dank noch einmal an alle unsere Mitglieder und edlen Spender ganz besonders der VR-Bank für ihre unkonventionelle finanzielle Hilfe im letzen Jahr.

Die Programme der beiden Institute für 2008 haben wir wieder auf unserem („neudeutsch“) flyer zusammengefasst, der ja jedem Mitglied zugegangen ist.

Darüber hinaus werden uns Herr Dr. Weschenfelder und Herr Dr. Mönnig noch einen kurzen Ausblick auf 2008 geben.

Am Ende meines Jahresberichtes möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei meinen Vorstandskollegen und den Wissenschaftlern und Mitarbeitern der beiden Museen für die sehr gute Zusammenarbeit im letzten Jahr bedanken und für die freundliche Einladung von Herr Dr. Weschenfelder zu einer Sonderführung durch den neu gestalteten Fürstenbau, im Anschluss.

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Hans-Herbert Hartan, im März 2008

  1. Vorsitzender

Im vergangenen Jahr haben folgende Ausstellungen und Veranstaltungen stattgefunden:

  Veranstaltungen 2006

Naturkunde-Museum Coburg

TERMINE 2006

 

22.01. – 05.03.       Gymnasium Ernestinum stellt aus

                                               Schülerarbeiten aus dem Naturkunde-Museum

bis 05.03.             „Silicate – Edelsteine und mineralische Rohstoffe“

                     Eigene Sonderausstellung mit vielen Mineralen

6.3., 19.30 Uhr      Fantastische Aussicht – Baumkronenforschung in den Urwäldern Borneos

                     Vortrag von Dr. Andreas Floren

 

  1. 3., 19 Uhr Die Saurierfährten des Coburger Landes

                     Vortrag von Prof. Dr. Hartmut Haubold, Halle

 

26.03. – 15.10.      Die Vögel des Coburger Landes

                     Große Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz, Kreisgruppe Coburg

29.3, 19 Uhr   Info-Abend im NMC

Vorstellung des Jahresprogramms mit Museums-pädagogischen Veranstaltungen und Angeboten

sowie KS-COB, Sonderführung Vogelausstellung

21.05.              Internationaler Museumstag

Museums and Young People – Museum und Junge Besucher

 

18.06.            Familien-Sommerfest

25.06. – 08.10.       Parasiten – leben und leben lassen

                     Sonderausstellung des Humboldt-Museum Berlin

09.09.                   2. Coburger Museumsnacht

05.11. – März 07      „Die Welt der Bäume“

– Sonderausstellung –

 

12.11.                   Tag der offenen Tür

November            Faszinierende Welt der Spinnen

– Februar 07  – Ausstellung lebender Spinnen und Skorpione –

AUSSTELLUNGEN 2006

 

  1. April 2006 – 30. Juli 2006

Coburger Glaspreis 2006 für zeitgenössische Glaskunst in Europa

Mit den beiden Coburger Glaspreisen der Jahre 1977 und 1985 erwarben die Kunstsammlungen der Veste Coburg internationale Beachtung im Bereich der zeitgenössischen Glasgestaltung und konnten 1989 ihre hochkarätige Sammlung in dem Museum für Modernes Glas in der Orangerie von Schloß Rosenau präsentieren. Die Durchführung des 3. Coburger Glaspreises trägt den interessanten Entwicklungen und Strömungen in der Glaskunst der Gegenwart Rechnung. Eine internationale Jury hat aus den Bewerbungen von fast 500 Künstlern eine Ausstellung mit etwa 250 Arbeiten ausgewählt und die Preisträger bestimmt. Vasen und Schalen, Objekte, Skulpturen und Installationen bestimmen gleichermaßen das Erscheinungsbild einer jungen, dynamischen und anspruchsvollen Sparte des künstlerischen und gestalterischen Schaffens.

Die Eröffnung findet am Samstag, 1. April um 11 Uhr im Landestheater Coburg statt.

 

 

 

STUDIOAUSSTELLUNGEN

 

  1. Oktober 2005 – 15. Januar 2006

Der Tod des Fürsten.

Facetten des höfischen Trauerzeremoniells in Coburg im

  1. Jahrhundert“

Anhand einiger Sammlungsgegenstände, von denen einige erstmals in Coburg ausgestellt sind, werden exemplarisch Formen der höfischen Trauerfeierlichkeiten aufgezeigt. Der Tod des Landesherren gehörte nach der Geburt des Thronfolgers zu den wichtigsten dynastischen Ereignissen.

  1. Januar – 28. Februar 2006

Schalen, Schalen, Schalen… Franz Denk 2005

Franz Denk wird zum Jahreswechsel 2006 seine Porzellantöpferei schließen und die Geschicke des Betriebes in Neu-Neershof, der sich fortan auf die Herstellung von Gartenkeramik konzentriert, seinem Sohn anvertrauen. Aus diesem Grund zeigen die Kunstsammlungen im Studioraum einen Reigen großer, bunt bemalter Schalen, dazu eine neue Gruppe bambusartig gebogener Vasen, die der Keramiker alle vor kurzem ausgeführt hat. Die abstrakte Malerei offenbart eine große innere Freiheit ihres Schöpfers, breite Pinselstriche in starken, konstrastreichen Farben, Wischspuren, Laufglasuren und zarte Linien überziehen die Wandungen, lassen sie in unaufhörlichen, rhythmischen Bewegungen erscheinen.

  1. Januar – 26. Februar 2006

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) – Autographen

Am 27. Januar 2006 jährt sich zum 250. Mal der Geburtstag des großen Komponisten. Aus diesem Anlaß zeigen die Kunstsammlungen in der Großen Hofstube eigenhändige Niederschriften verschiedener Kompositionen Mozarts aus den Beständen seiner Handschriften in der Autographen-Sammlung in der Veste Coburg.

 

 

  1. März – 2. Juli 2006

Die Kunst des Glasmachens

Die Ausstellung beleuchtet die Kunst des Glasmachens in alter und neuerer Zeit. Von der Zusammensetzung der Rohstoffe über den Schmelzprozess des Glases bis hin zur Herstellung eines Kelchglases, der Grundform für weitere spezielle Glasarbeiten, kann der Besucher alles genau studieren. Er sieht einen „Hafen“, einen kleinen Tiegel mit erstarrter Glasmasse, der ehemals im Schmelzofen gestanden hat, er sieht die Pfeife, mit der das Glaskölbel aufgeblasen wird, er sieht Holzformen zum Einblasen, Hefteisen und als Herzstück den Glasmacherstuhl, auf dem das heiße Werkstück mit verschiedenen Geräten „fertiggemacht“ wird, bevor es zum Abkühlen in den Kühlofen wandert. Alte Graphiken, welche die Glasmacher bei ihrer schweißtreibenden Arbeit zeigen, ergänzen die Schau.

  1. Juli – 27. August 2006

Jean Honoré Fragonard (1732-1806):

Radierungen – Zum 200. Todestag des Künstlers

Neben Jean-Antoine Watteau, Francois Boucher und Jean-Siméon Chardin zählt Honoré Fragonard zu den bedeutendsten Malern, die im 18. Jahrhundert in Frankreich tätig waren, und die mit ihren Gemälden und Zeichnungen maßgeblich unser Bild von der heiteren Lebenswelt des „Ancien régime“ geprägt haben. Wenig bekannt ist Fragonards kleines Radierwerk, das im wesentlichen von den künstlerischen Eindrücken seines ersten Italienaufenthaltes geprägt ist, währenddessen er sich einen für sein künftiges Wirken bedeutsamen Fundus an Motiven und Stilrichtungen zeichnerisch erschlossen hat.

Mit dieser Ausstellung der Radierungen des ihm zeitgenössischen französischen Künstlers soll an den Begründer des Coburger Kupferstichkabinetts, Herzog Franz Friedrich Anton von Sachsen-Coburg und Saalfeld, erinnert werden, dessen 200. Todestag ebenfalls in das Jahr 2006 fällt.

  1. September – 5. November 2006

„Ich mag die Geister der Entfernten…“

– Aus der herzoglichen Autographensammlung

Ausgewählte und in ihrer Aussage und Erscheinungsform besonders interessante Stücke geben Einblick in die von Herzog Ernst II. und Prinz Albert angelegte Autographensammlung. Von einem Lutherbrief, der mit zum Grundstock der Sammlung gehört, spannt sich der Bogen über einen historisch bedeutenden Brief des französischen Hugenottenführers Gaspard de Coligny bis zu orientalisch illustrierten Petitionen an Queen Victoria aus dem British Empire und endet mit einem in der Manier der Indianer auf Birkenrinde geschriebenen Brief aus Kanada von Prinz Alfred an seine Eltern. Die Ausstellung veranschaulicht ein weiteres bedeutendes, bisher wenig bekanntes Sammlungsgebiet der herzoglichen Familie. Ein Katalog entsteht in Verbindung mit der Prinz Albert Gesellschaft.

Foto: Handgeschriebenes Büchlein: Ordensregel und Mitgliederverzeichnis des „Ordre des Hermites de bonne humeur“ von 1749

  1. November 2006 – 7. Januar 2007

Wiedergeburten – Restaurierung historischer Waffen der Kunstsammlungen der Veste Coburg

Die Ausstellung macht auf einen der Arbeitsbereiche aufmerksam, die dem Museumsbesucher normalerweise verborgen bleiben: Die verschiedenen Facetten der Restaurierung historischer Waffen. Das Anliegen moderner musealer Restaurierung ist es, die Waffe als sensible technikgeschichtliche Kostbarkeit aufzufassen, die eine entsprechend behutsame Arbeitsweise fordert. Die Restaurierungsethik grenzt sich damit von althergebrachten Waffenpflegeanleitungen vergangener Zeiten ab, die simples Reparieren der Funktion im Vordergrund sahen. Der Besucher kann in der Ausstellung Schritt für Schritt die Restaurierung beschädigter Waffen aus dem Depot mitverfolgen, erhält Einblicke in verschiedene Restaurierungstechniken und erlebt ihre Wiedergeburt als wiederhergestelltes technisches Kleinod der Kunstsammlungen.

VERANSTALTUNGEN 2006

 

Donnerstag, 16. März, 17.30 – 20.00 Uhr   

Gefunden – geerbt – gesammelt. „Schätze“ mit Fragezeichen.

Wer hat sie nicht, diese obskuren Objekte, überkommen aus der Familie und dem Freundeskreis, gefunden oder erworben bei unterschiedlichster Gelegenheit.

Oft stellt sich dabei die Frage um was es sich bei diesen „Schätzen“ handelt – sind sie wirklich alt, wo und wer hat sie gefertigt, aus welchem Material bestehen sie oder zu was waren sie nutze und was ist zu tun, um sie zu bewahren? Diesen Fragen wollen sich an vier Abenden fachkundig die Wissenschaftler und Restauratoren der Kunstsammlungen der Veste Coburg stellen und bieten in diesem Zusammenhang Beratung und Auskunft zu unterschiedlichen Objekt-, Sammlungs- und Themengruppen an (Wertangaben

zu den Objekten dürfen von den Museumsmitarbeitern nicht gemacht werden).

Wann: Jeweils 17.30 – 20.00 Uhr.  Treffpunkt: Eingangshalle Kunstsammlungen der Veste Coburg

Samstag, 6. Mai 2006, 18.00 – 01.00 Uhr

  1. Regionale Museumsnacht im Museum für Modernes Glas Orangerie Schloß Rosenau

Anläßlich der 3. Regionalen Museumsnacht stellt der Glaskünstler John Zinner aus Lauscha kleine Früchte und Pflanzen aus Glas vor der Lampe her – in Anspielung auf die ursprüngliche Nutzung des Museum für Modernes Glas als Orangerie. Karin Nenz aus Würzburg führt farbenprächtigen Glasschmuck vor, der jeder Trägerin gut zu Gesicht steht. All diese Objekte können die Besucher käuflich erwerben und sich zudem an Erfrischungsgetränken und lukullischen Häppchen erlaben.

Sonntag, 21. Mai 2006, 10.00 – 17.00 Uhr 

Internationaler Museumstag: „Museum und junge Besucher“

Junge Besucher, Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene, machen im Museum ganz unterschiedliche Erfahrungen: Jüngere Kinder werden durch Aktivitäten zum Selbermachen angeregt. Ältere Kinder sehen in Museen einen vielfältigen Informationspool, der anschaulicher ist als in der Schule und aktiv genutzt werden kann. Für Heranwachsende schließlich kann gerade für das Museum einen erstaunlichen Katalysator für ihre sich entfaltende Individualität darstellen. Die Kunstsammlungen bieten für diesen Tag eine spezielles Programm für Kinder an.

Donnerstag, 25. – Samstag, 27. Mai 2006

Internationales Glassymposium im Kongreßhaus Rosengarten und in den Kunstsammlungen der Veste Coburg

Unter dem Titel „Quo vadis? Glaskunst im Zeitalter der Globalisierung“ veranstalten die Kunstsammlungen in Zusammenarbeit

mit der Fachhochschule Coburg, Fachbereiche Innenarchitektur und Integriertes Produktdesign, ein internationales Glassymposium, zu dem Referenten aus ganz Europa und den USA eingeladen sind. Die Vorträge finden im Kongreßhaus Rosengarten statt, als Höhepunkte führen die Jury-Mitglieder des Coburger Glaspreises durch die Ausstellung auf der Veste, und Professoren der Fachhochschule Coburg geleiten die Tagungsteilnehmer fachkundig durch die „Coburger Design Tage“ im Hofbrauhaus.

Donnerstag, 22. Juni 2006, 17.30 – 20.00 Uhr        

Gefunden – geerbt – gesammelt. „Schätze“ mit Fragezeichen.

Samstag, 1./ Sonntag, 2. Juli 2006. 10.00 – 19.00 Uhr

Zeitreise in die Vergangenheit

Die Zeitreise 2006 führt auf die belagerte Veste Coburg im 15. und 17. Jahrhundert. Der Besucher wird Zeuge des Belagerungsalltags, kann die Schanz- und Minierarbeiten beobachten und den notwendigen Vorbereitungen zum Sturm auf die Veste zusehen. Informationen über die hygienischen und medizinischen Verhältnisse, die Ernährung, die Unterhaltung der Truppen und ihre Disziplinierung bei den alltäglichen Reibereien runden das Bild. Täglicher Höhepunkt wird ein artillerieunterstützter Angriff auf die Veste Coburg sein, der das farbenprächtige Erscheinungsbild der Soldaten ebenso vor Augen führt wie das Los der Verwundeten und ihrem unvermeidlichen Leiden bei der Behandlung durch Feldärzte und Feldschere. Für das Leibeswohl durch Gerichte nach zeitgenössischen Rezepten wird gesorgt.

Samstag, 9. September, 18.00-01.00 Uhr:

„Nacht der Kontraste“. 2. Coburger Museumsnacht rund um den Hofgarten

Die erste Coburger Museumsnacht war ein voller Erfolg. Nahezu 3.000 Besucher haben den Weg in die nächtlich beleuchtete Veste gefunden, neue Besuchergruppen wurden erschlossen und mit den reichen Schätzen der Veste vertraut gemacht – in der Hoffnung, sie auf Dauer als interessierte Besucher zu gewinnen.

Donnerstag, 21. September 2006, 17.30 – 20.00 Uhr:

Gefunden – geerbt – gesammelt. „Schätze“ mit Fragezeichen.

Donnerstag, 9. November 2006, 17.30 – 20.00 Uhr:         

Gefunden – geerbt – gesammelt. „Schätze“ mit Fragezeichen.

Donnerstag, 16. März, 17.30 – 20.00 Uhr   

Gefunden – geerbt – gesammelt. „Schätze“ mit Fragezeichen.

Wer hat sie nicht, diese obskuren Objekte, überkommen aus der Familie und dem Freundeskreis, gefunden oder erworben bei unterschiedlichster Gelegenheit.

Oft stellt sich dabei die Frage um was es sich bei diesen „Schätzen“ handelt – sind sie wirklich alt, wo und wer hat sie gefertigt, aus welchem Material bestehen sie oder zu was waren sie nutze und was ist zu tun, um sie zu bewahren? Diesen Fragen wollen sich an vier Abenden fachkundig die Wissenschaftler und Restauratoren der Kunstsammlungen der Veste Coburg stellen und bieten in diesem Zusammenhang Beratung und Auskunft zu unterschiedlichen Objekt-, Sammlungs- und Themengruppen an (Wertangaben

zu den Objekten dürfen von den Museumsmitarbeitern nicht gemacht werden).

Wann: Jeweils 17.30 – 20.00 Uhr.  Treffpunkt: Eingangshalle Kunstsammlungen der Veste Coburg

Samstag, 6. Mai 2006, 18.00 – 01.00 Uhr

  1. Regionale Museumsnacht im Museum für Modernes Glas Orangerie Schloß Rosenau

Anläßlich der 3. Regionalen Museumsnacht stellt der Glaskünstler John Zinner aus Lauscha kleine Früchte und Pflanzen aus Glas vor der Lampe her – in Anspielung auf die ursprüngliche Nutzung des Museum für Modernes Glas als Orangerie. Karin Nenz aus Würzburg führt farbenprächtigen Glasschmuck vor, der jeder Trägerin gut zu Gesicht steht. All diese Objekte können die Besucher käuflich erwerben und sich zudem an Erfrischungsgetränken und lukullischen Häppchen erlaben.

Sonntag, 21. Mai 2006, 10.00 – 17.00 Uhr 

Internationaler Museumstag: „Museum und junge Besucher“

Junge Besucher, Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene, machen im Museum ganz unterschiedliche Erfahrungen: Jüngere Kinder werden durch Aktivitäten zum Selbermachen angeregt. Ältere Kinder sehen in Museen einen vielfältigen Informationspool, der anschaulicher ist als in der Schule und aktiv genutzt werden kann. Für Heranwachsende schließlich kann gerade für das Museum einen erstaunlichen Katalysator für ihre sich entfaltende Individualität darstellen. Die Kunstsammlungen bieten für diesen Tag eine spezielles Programm für Kinder an.

Donnerstag, 25. – Samstag, 27. Mai 2006

Internationales Glassymposium im Kongreßhaus Rosengarten und in den Kunstsammlungen der Veste Coburg

Unter dem Titel „Quo vadis? Glaskunst im Zeitalter der Globalisierung“ veranstalten die Kunstsammlungen in Zusammenarbeit

mit der Fachhochschule Coburg, Fachbereiche Innenarchitektur und Integriertes Produktdesign, ein internationales Glassymposium, zu dem Referenten aus ganz Europa und den USA eingeladen sind. Die Vorträge finden im Kongreßhaus Rosengarten statt, als Höhepunkte führen die Jury-Mitglieder des Coburger Glaspreises durch die Ausstellung auf der Veste, und Professoren der Fachhochschule Coburg geleiten die Tagungsteilnehmer fachkundig durch die „Coburger Design Tage“ im Hofbrauhaus.

 

Donnerstag, 22. Juni 2006, 17.30 – 20.00 Uhr        

Gefunden – geerbt – gesammelt. „Schätze“ mit Fragezeichen.

Samstag, 1./ Sonntag, 2. Juli 2006. 10.00 – 19.00 Uhr

Zeitreise in die Vergangenheit

Die Zeitreise 2006 führt auf die belagerte Veste Coburg im 15. und 17. Jahrhundert. Der Besucher wird Zeuge des Belagerungsalltags, kann die Schanz- und Minierarbeiten beobachten und den notwendigen Vorbereitungen zum Sturm auf die Veste zusehen. Informationen über die hygienischen und medizinischen Verhältnisse, die Ernährung, die Unterhaltung der Truppen und ihre Disziplinierung bei den alltäglichen Reibereien runden das Bild. Täglicher Höhepunkt wird ein artillerieunterstützter Angriff auf die Veste Coburg sein, der das farbenprächtige Erscheinungsbild der Soldaten ebenso vor Augen führt wie das Los der Verwundeten und ihrem unvermeidlichen Leiden bei der Behandlung durch Feldärzte und Feldschere. Für das Leibeswohl durch Gerichte nach zeitgenössischen Rezepten wird gesorgt.

Samstag, 9. September, 18.00-01.00 Uhr:

„Nacht der Kontraste“. 2. Coburger Museumsnacht rund um den Hofgarten

Die erste Coburger Museumsnacht war ein voller Erfolg. Nahezu 3.000 Besucher haben den Weg in die nächtlich beleuchtete Veste gefunden, neue Besuchergruppen wurden erschlossen und mit den reichen Schätzen der Veste vertraut gemacht – in der Hoffnung, sie auf Dauer als interessierte Besucher zu gewinnen.

Donnerstag, 21. September 2006, 17.30 – 20.00 Uhr:

Gefunden – geerbt – gesammelt. „Schätze“ mit Fragezeichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 9. November 2006, 17.30 – 20.00 Uhr:         

Gefunden – geerbt – gesammelt. „Schätze“ mit Fragezeichen.

  1. Dezember: „Tag der Offenen Tür“ im Museum für Modernes Glas in der Orangerie von Schloß Rosenau, 11.00 bis 18.00 Uhr

Wie jedes Jahr findet am zweiten Adventssonntag ein Tag der offenen Tür in der Orangerie statt. Bei Plätzchen und Glühwein können die Besucher einem Lampenglasbläser zuschauen, wie er Christbaumschmuck dekoriert.

15.00 Uhr Führung Dr. Clementine Schack von Wittenau: Glaskunst der Gegenwart

Als Mitveranstalter sind die Förderer beim Familien-Sommernachtsfest 2006, am 18. Juni, hier im Naturkundemuseum, aufgetreten. Erfreulich war wieder der enorme Besucherzuspruch.

Als Sonderveranstaltung der Förderer haben wir am 21. März einen Vortrag „Saurierfährten aus der Trias des Coburger Landes und die Entstehung der Dinosaurier“, mit Prof. Dr. Hartmut Haubold, Halle veranstaltet.

Unser 2. Schriftführer Michael Pilipp hat wieder den professionellen Internet-Auftritt unseres Vereins gestaltet. Sie können unsere homepage unter www.landesstiftung.de aufrufen.

Ich bedanke mich bei allen Vorstandsmitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement und gestatten Sie mir mich auch in diesem Jahr wieder besonders bei Frau Pittroff zu bedanken, die unser Beitragswesen und die Einladungen organisiert und wirklich viel Arbeit damit hat.

Wir haben z.Zt. 350 Mitglieder. Es ist dringend erforderlich wieder verstärkt Mitgliederwerbung zu betreiben. Wir wollen wieder auf 400 kommen!

Auch wenn ich mich wiederhole: Unser Altersdurchschnitt ist sehr hoch hoch, wir haben zu wenige junge Mitglieder. Da wir vom Vereinszweck her eine reiner Förderverein sind, der an sich kein Vereinsleben im eigentlichen Sinn führt, ist die Gewinnung junger Menschen auch schwierig. Ein weiteres Problem ist die Zahlungsmoral. Zu viele unserer Mitglieder müssen gemahnt werden.

Wir konnten Dank ihrer Beiträge und Spenden auch im vergangenen Jahr wieder eine Anschaffung für das Naturkundemuseum tätigen, und zwar Saurierfährten, gefunden in Tambach. Ich bedanke mich ganz herzlich bei Herrn Dr. Mönnig, der für den Übergabe-Abend unserer Jahresgabe mit Prof. Haubold einen hervorragenden Fachmann für einen Vortrag über Saurier gewinnen konnte.

In diesem Jahr konnten wir bereits für die Kunstsammlungen ein Objekt erwerben: Prinzgemahl Albert im Kilt gemalt auf Porzellan. Dieses Objekt hätte mit € 16.000.- natürlich unseren Etat gesprengt. Die VR-Bank hat sich maßgeblich beteiligt und so konnten wir in einer konzertierten Aktion das schöne Objekt erwerben. Frau Dr. Wiebel wird es uns noch vorführen.

Herzlichen Dank noch einmal an alle unsere Mitglieder und edlen Spender ganz besonders der VR-Bank für ihre unkonventionelle finanzielle Hilfe.

Für das Naturkunde-Museum ist geplant, dass wir Förderer einen neuen Internet-Auftritt finanzieren. Wir befinden uns noch in der Angebotsphase.

Die Programme der beiden Institute für 2007 haben wir auf unserem („neudeutsch“) flyer zusammengefasst, der ja jedem Mitglied zugegangen ist.

Darüber hinaus werden uns Frau Dr. Wiebel und Herr Dr. Korn noch einen kurzen Ausblick auf 2007 geben.

Am Ende meines Jahresberichtes möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei meinen Vorstandskollegen und den Wissenschaftlern und Mitarbeitern der beiden Museen für die sehr gute Zusammenarbeit im letzten Jahr bedanken.

Hans-Herbert Hartan, im März 2007

  1. Vorsitzender

Im vergangenen Jahr haben folgende Ausstellungen und Veranstaltungen stattgefunden:

  Veranstaltungen 2005

im Naturkunde-Museum Coburg

 

24.02./ 19.00              Vortrag – „Aus Liebe zum Wald…“ – Die Bayrische Forstreform – eine Bestandsaufnahme

                                   (in Zusammenarbeit von VHS, BN und LBV)

                                   Referent: Dr. Georg Meister

bis 28.02.                    „Tierisch heiter“ – Sonderausstellung

                                   Tierfotografien von Walter Sittig

13.03. – 18.09.             „Das Meer“ – Sonderausstellung

                                   Lebenswelt und Lebensräume des Meeres

                                   begleitet von Vorträgen, Workshops und Aktionswochen

26.6.                           Familien-Sommerfest

18.03. / 19.00  Vortrag mit Lichtbildern

                                   „Medizinische Untersuchungen zum Tauchvermögen von

                                   Baby-/Sattelrobben – ein Expeditionsbericht aus Kanada

                                   Referent: Prof. Dr. Michael Knauth

10.09.                         Lange Museumsnacht- rund um den Hofgarten

Oktober 05 –               „Silicate – Baustoffe der Gesteine“ – Sonderausstellung

April 06                      Präsentation der schönsten und interessantesten Stücke aus

                                   unserem Magazin

                                   Beiprogramm: Mineral-Quiz, Suchspiele, Workshops

 

Ausstellungen und Veranstaltungen in den Kunstsammlungen der Veste Coburg 2005

 

Ausstellungen

  1. Dezember 2004 – 30. Januar 2005

Eröffnung 16. Dezember 2004, 18.00 Uhr

„3 Zi., Kü., Bad, GLAS“

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Münchner Kunstakademie, der Fachhochschule Coburg, Studiengang Innenarchitektur, und den Kunstsammlungen der Veste Coburg. Dabei werden unterschiedliche Kompetenzen zum gegenseitigen Nutzen zusammengeführt und die Vernetzung relevanter Institutionen, die sich mit Kunst, Kunsthandwerk und Design in Bayern beschäftigen exemplarisch erprobt.

Studenten der Glasklasse Prangenberg haben im Sommer Arbeiten für diese Gruppenausstellung geschaffen, die Studierenden der Fachhochschule Coburg präsentieren zeitgenössisches Glas im musealen Umfeld auf innovative Weise.

Der Ausstellungstitel gibt einen Hinweis auf das Präsentationskonzept, das sich an der Situation eines Wohnumfeldes orientieren wird.

  1. April – 2. November

Eröffnung 6. April 2005, 18.00 Uhr

„Zwischen Politik und Krieg. Wehrhafte Eidgenossen im 16. Jahrhundert“

Diese Ausstellung macht auf eine der bedeutendsten Harnisch-Sammlung in Europa aufmerksam. Nahezu 70 Rüstungen aus der 400 Objekte umfassenden Kollektion des Museums Altes Zeughaus in Solothurn werden 2005 von April bis Oktober auf der Veste Coburg ausgestellt. Damit wird ein Einblick in das Wehrwesen eidgenössischer Stadtstaaten am Beispiel Solothurns im 16. Jahrhundert gegeben. Zum Beispiel in die Ausrüstung und Ausbildung der Bürger zu Soldaten und in den Auszug der Gewappneten. Der geschichtliche Kontext kommt ebenfalls nicht zu kurz: Eidgenössische Orte aus religiösen Gründen oft uneins, schlossen mit den damaligen Großmächten wie Spanien oder Frankreich Militärbündnisse ab und nahmen so an den großen Schlachten dieses Jahrhunderts teil.

Studioausstellungen

  1. März – 24. April

„Uta Majmudar. Edelstahl umgarnt Glas – Klarglas verdeckt Farbe“

Die ausgebildete Lehrerin Uta Majmudar hat, angeregt durch ihren Mann, einen Chemiker aus Indien, erst in vorgerücktem Alter mit der künstlerischen Gestaltung von Glas begonnen. Ende der achtziger Jahre hat sie noch Gefäße vor der Lampe geblasen. Jetzt knüpft sie aus massiven Glasstäben und Draht textilartige Gewebe, sie formt daraus Täschchen, Stühle, Körbe, Kissen, Trägerhemden – alle nicht benutzbar, sie stehen für sich als Objekte da. Die Künstlerin wendet auch die Absenktechnik an, sie sandstrahlt und malt auf Glas. Gerade erhielt sie für eine große farbensprühende „Vexierschale“ den Staatspreis für Kunsthandwerk des Landes Nord-Rhein-Westfalen.

  1. März – 18. September

„Metamorphosen und anderes: Barbara Idzikowska und Get Stankiewicz“

Museum für Modernes Glas Orangerie Schloß Rosenau

Barbara Idzikowska und Eugeniusz Get Stankiewicz arbeiten schon seit einigen Jahren zusammen. Sie ist von Haus aus Glasmalerin, er Kupferstecher und Zeichner, der an der Breslauer Kunstakademie unterrichtet. Sie beschäftigt sich in ihren Werken vor allem mit dem weiblichen Akt, er setzt sich hauptsächlich mit der geschichtlichen Überlieferung der graphischen Künste auseinander. Beide hielten sich unlängst als „artists in residence“ im französischen Sars Poteries, im dortigen Centre du Verre, auf. Entsprechende vor Ort entstandene Arbeiten stellen die beiden auch in der Orangerie aus: Sie wird schwarze silhouettenhafte Figurinen zeigen, die voller Poesie über kleine Glastäfelchen zu hüpfen, zu schweben, zu fallen scheinen, und er gold oder schwarz hinterlegte Glasplatten, auf denen zart hingeworfene Zeichnungen erscheinen. Get Stankiewicz stellt auch graphische Blätter aus und sie große Glasplatten mit brüchigen Kanten und ausgebrochenen szenischen Darstellungen.

  1. Mai – 24. Juli

„Albrecht Dürer (1471-1528) – Die Große Holzschnittpassion“

Dürers „Große Holzschnittpassion“, begonnen 1496 nach seiner Rückkehr von der Gesellenwanderung und 1511 in der lateinischen Textausgabe zusammen mit den anderen beiden der „drei Großen Bücher“, dem „Marienleben„ und der „Apokalypse“, veröffentlicht, entstand in einer Zeit intensiver Auseinandersetzung mit der Heilsgeschichte. Zugleich führt Dürer den Holzschnitt in diesen Blättern zu einem ersten Höhepunkt als autonomes künstlerisches Medium.

  1. Juli – 16. Oktober
    „Raphael invenit – Die Reproduktionen von Nicolas Dorigny (1658-1743) nach den Kartons Raphaels (1483-1520) zu der Teppichfolge für die Sixtinische Kapelle“

Eine der großen Aufgaben der Druckgraphik besteht in der Reproduktion bedeutender Kunstwerke, womit die Erfindungen großer Meister einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich werden. Der italienische Renaissancemaler Raphael ist wahrscheinlich der Künstler, dessen Werke am häufigsten reproduziert wurden. Zu seinen Hauptwerken zählen die originalgroßen Vorzeichnungen für die Teppichfolge in der Sixtinischen Kapelle des Vatikan mit Szenen aus der Apostelgeschichte. Im 18. Jh. schuf  Nicolas Dorigny eine komplette Folge von Reproduktionen nach diesen sog. Teppichkartons, die sich seit 1623 im Besitz des englischen Königshauses befinden.

  1. November – 15. Januar

Der Tod des Fürsten. Facetten des höfischen Trauerzeremoniells in Coburg im 19. Jahrhundert“

Anhand einiger Sammlungsgegenstände, von denen einige erstmals in Coburg ausgestellt werden, sollen exemplarisch Formen der höfischen Trauerfeierlichkeiten aufgezeigt werden. Der Tod des Landesherren gehörte nach der Geburt des Thronfolgers zu den wichtigsten dynastischen Ereignissen.

Veranstaltungen

  1. April: Museumsnacht in der Orangerie

Zum ersten Mal findet in der Orangerie eine Museumsnacht statt. Die Besucher können die „durchleuchteten“ Glasbilder von Barbara Idzikowska und Get Stankiewicz aus Polen, deren Ausstellung kurz zuvor eröffnet worden ist, von außen und innen erleben. Zum Aufwärmen wird Würzwein ausgeschenkt, zum Knabbern gibt es Nüßchen.

Das Museum für Modernes Glas ist am 9. April durchgehend von 10 bis 24 Uhr mit Ausnahme einer kleinen Mittagspause von 13 bis 13.30 Uhr geöffnet. Von 17 bis 24 Uhr besteht freier Eintritt.

  1. Mai: Internationaler Museumstag, 10.00 bis 17.00 Uhr

Alljährlich werden bei diesem Tag der Offenen Tür zahlreiche Sonderführungen und Vorführungen besonderer Techniken angeboten. In kulinarischer Hinsicht werden für die Gäste der Veste unter anderem die typischen Coburger Bratwürste und oberfränkisches Kellerbier bereitgehalten.

2./3. Juli: Zeitreise in die Vergangenheit

Die Zeitreise am ersten Wochenende im Juli ist ein fester Termin im Museumskalender der Veste Coburg. Im kommenden Jahr wird sie sich unter dem Titel „Tage des Donners“ als eine Reise durch die Geschichte der Artillerie vom 15. bis zum 19. Jahrhundert in besonderer Form präsentieren. Eine Vielzahl von Akteuren informieren und demonstrieren in nach Epochen getrennten Lagern Artillerie im Wandel der Zeit. Höhepunkte werden die Schießübungen und der Waffendrill an und mit zahlreichen Geschützen unterschiedlichster Art sein. Auch bei dieser Versanstaltung haben die Besucher Gelegenheit auf zeitgenössischen Rezepten basierende Gerichte und Getränke zu probieren. Sowohl in den Aktionen als auch in der Ausstattung wird größter Wert auf historische Genauigkeit gelegt. U.a. darin und im Thema an sich unterscheidet sich die Veranstaltung auf der Veste von zahlosen anderen beliebigen „historischen Spektakeln“.

  1. Juli: Serenadenkonzert 19.00 Uhr

Seit vielen Jahren sind die Serenadenkonzerte im Burghof der Veste ein stimmungsvoller Höhepunkt des musikalischen Sommers in Coburg. Veranstalter: Collegium Musicum, Stadt Coburg

  1. September: Erste Coburger Museumsnacht rund um den Hofgarten, 19.00 bis 01.00 Uhr

In den Kunstsammlungen der Veste werden dem nächtlichen Besucher unter dem Motto „Alt trifft Neu“ herausragende Lifestyle-Produkte und Luxusartikel der Gegenwart im Ambiente der erlesenen historischen Sammlungen der Veste präsentiert. Eine Modenschau, Weinverkostung und Musik gehören dazu.

  1. Oktober: „Geniale Momente“

Der Sonntagnachmittag gehört Höhepunkten in der Sammlung der Veste. In Kurzführungen (ca. 15 Minuten) werden den ganzen Nachmittag hindurch besondere Museumsobjekte erklärt. Der interessierte Besucher erhält so die Gelegenheit, in kompakter Form Spezialkenntnisse über unterschiedlichste Werke zu erhalten (14-17 Uhr, normaler Eintritt, Führungen kostenlos).

  1. Dezember: „Tag der Offenen Tür“ im Museum für Modernes Glas in der Orangerie von Schloß Rosenau, 11.00 bis 18.00 Uhr

Wie jedes Jahr findet am zweiten Adventssonntag ein Tag der offenen Tür in der Orangerie statt. Bei Plätzchen und Glühwein können die Besucher einem Lampenglasbläser zuschauen, wie er Christbaumschmuck dekoriert.

15.00 Uhr Führung Dr. Clementine Schack von Wittenau: Glaskunst der Gegenwart

Als Mitveranstalter sind die Förderer beim Familien-Sommernachtsfest 2005, am 26. Juni, hier im Naturkundemuseum, aufgetreten. Erfreulich war wieder der enorme Besucherzuspruch.

Als Sonderveranstaltung der Förderer haben wir am 21. November eine Finissage zur Ausstellung „Zwischen Politik und Krieg. Wehrhafte Eidgenossen im 16. Jahrhundert“ in den Kunstsammlungen veranstaltet.

Vortrag und Sonderführung durch Dr. Marco Leutenegger, Schweiz.

In diesem Jahr ist es gelungen die Ausstellung „Diakonie – der unbekannte Riese“ nach Coburg zu holen. Sie ist in der Morizkirche, nur noch bis Morgen, zu besichtigen.

Unser 2. Schriftführer Michael Pilipp hat wieder den professionellen Internet-Auftritt unseres Vereins gestaltet. Sie können unsere homepage unter www.landesstiftung.de aufrufen.

Ich bedanke mich bei allen Vorstandsmitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement und gestatten Sie mir mich wieder besonders bei Frau Pittroff zu bedanken, die unser Beitragswesen und die Einladungen organisiert und wirklich viel Arbeit damit hat.

Im letzten Jahr waren leider wieder einige Todesfälle und Wegzüge unter unseren Mitgliedern zu beklagen. Wir haben z.Zt. 350 Mitglieder. Es ist dringend erforderlich wieder verstärkt Mitgliederwerbung zu betreiben. Wir wollen ja wieder auf 400 kommen!

Unser Altersdurchschnitt ist sehr hoch hoch, wir haben zu wenige junge Mitglieder. Da wir vom Vereinszweck her eine reiner Förderverein sind, der an sich kein Vereinsleben im eigentlichen Sinn führt, ist die Gewinnung junger Menschen auch schwierig. Ein weiteres Problem ist die Zahlungsmoral. Zu viele unserer Mitglieder müssen gemahnt werden.

Wir können dank ihrer Beiträge und Spenden auch in diesem Jahr wieder Anschaffungen für das Naturkundemuseum und die Kunstsammlungen tätigen, eine davon werden wir gleich vorstellen können.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Herrn Dr. Mönnig, der für diesen Abend mit Prof. Haubold einen hervorragenden Fachmann für einen Vortrag über Saurier gewinnen konnte.

Herzlichen Dank noch einmal an alle unsere Mitglieder und edlen Spender.

Am Ende meines Jahresberichtes möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei meinen Vorstandskollegen und den Wissenschaftlern und Mitarbeitern der beiden Museen für die sehr gute Zusammenarbeit im letzten Jahr bedanken.

Hans-Herbert Hartan, im März 2006

  1. Vorsitzender

Im vergangenen Jahr haben folgende Ausstellungen und Veranstaltungen stattgefunden:

Veranstaltungen 2004

im Naturkunde-Museum Coburg

„Zauber der Natur“
Die Porzellanplastik des Gunther R. Granget
(Sonderausstellung)

„Vom Traubenzucker bis zum Tensid“
– Ein Streifzug durch die Chemie des Alltags –
(Sonderausstellung in Verbindung mit
Aktionswochen)

„Wunderwelt in Stein“
– Die Fossiliensammlung Götz –
(Sonderausstellung)
Tag des Geotops

„Schützenswertes Wattenmeer“
(Sonderausstellung der Schutzstation
Wattenmeer Rendsburg)
„Tierisch heiter“
Tierfotografien von Walter Sittig
(Sonderausstellung)

Ausstellungen und Veranstaltungen in den Kunstsammlungen der Veste Coburg 2004

Ausstellungen

Ein Blick in die Sammlung
Hundert ausgewählte Werke aus dem Kupferstichkabinett
(Kemenate und Kunstgewerbehalle)
2. April bis 27. Juni 2004
Eröffnung am Donnerstag, 1. April 2004, 18.00 Uhr

Bereits zu Lebzeiten ihres bedeutendsten Sammlers, des Erbprinzen und nachmaligen Herzogs Franz Friedrich Anton von Sachsen-Coburg-Saalfeld (1750-1806), hatte die von ihm in der Residenzstadt Coburg mit Kennerschaft und enzyklopädischem Anspruch aufgebaute Graphische Sammlung weit über die Grenzen des kleinen Herzogtums hinaus Berühmtheit erlangt. Heute zählt das nun in den Kunstsammlungen der Veste Coburg bewahrte Kupferstichkabinett mit seinen auf schätzungsweise 330 000 Blatt angewachsenen Beständen aller Länder, Schulen und Techniken zu den großen Sammlungen seiner Art in Deutschland und kann in einigen Sammlungsbereichen internationale Bedeutung beanspruchen. Die Ausstellung vermittelt in einer Auswahl von einhundert Zeichnungen und Druckgraphiken eine Vorstellung von der Breite und thematischen Vielfalt dieser vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart reichenden Beispiele der graphischen Künste und ihren besonderen und vielseitigen künstlerischen Möglichkeiten.

Insult to Injury. Jake and Dinos Chapman
10. September bis 14. November 2004
Eröffnung Donnerstag, 09.09.04, 18.00 Uhr

Wie viele Künstler ihrer Generation beziehen sich Jake und Dinos Chapman in ihrer Arbeit auf historische Kunst. Seit vielen Jahren beschäftigen sie sich mit Goya, einer der faszinierensten und in seiner künstlerischen Aussage teilweise höchst zeitgenössischen Künstlerpersönlichkeit. In seiner 80 Aquatinta-Radierungen umfassenden Serie „Los Desastres de la Guerra“ (Die Schrecken des Krieges, 1810-1820) setzt sich Goya mit der Napoleoneschen Invasion in Spanien der Jahre 1811-1812 auseinander und schuf zweifellos eine der drastischsten Beschreibungen barbarischer Grausamkeit in der graphischen Kunst.
Die Chapman-Brüder erwarben eine komplette, 1937 von den Originalplatten gedruckte Serie und überarbeiteten sie in ihrem Sinn, indem sie die Brutalität des Dargestellten durch teilweise karikierende Fratzen noch steigerten. „Die veränderten Drucke machen einen glauben, ein Serienmörder mit einem Hang zum Zeichnen psychotischer Clownsgesichter hätte das Kupferstichkabinett des Britischen Museums geschändet“, so beschrieb ein englischer Kritiker seinen Eindruck von den Blättern. Diese auf doppelte Weise schockierende Wirkung löste bei ihrer Präsentation in Oxford im Frühjahr 2003 heftige Reaktionen aus.

Studioausstellungen:

Schenkung eines Münchner Glassammlers, Teil III
20. Januar bis 7. März 2004
Zum dritten Mal hat ein Münchner Sammler dem Museum Glasobjekte des französischen Art Nouveau und der Studioglasbewegung geschenkt, die in der Ausstellung im Studioraum des Carl-Eduard-Baus zu besichtigen waren.

Keramische Skulpturen von Lee Babel
16. März bis 2. Mai 2004
Die 1940 in Heilbronn geborene Keramikerin Lee Babel lebt in Deutschland und Italien. Diesen Bogen zwischen Nord und Süd schlägt sie auch in ihren meist großformatigen Skulpturen, den Kreisen, Torbögen, Türmen, die wie gebaut wirken und deren warm leuchtende Erdfarben die Sonne Italiens eingefangen zu haben scheinen.
Schützen im Herzogtum Coburg
(Ausstellung zum Jubiläum der Coburger Schützengesellschaft)
12. Mai bis 25. Juli 2004
Deutscher Schützentag in Coburg: 12. bis 16. Mai 2004
Anhand von etwa 30 Objekten wird die Geschichte der Coburger Schützen eindrucksvoll dokumentiert.

Augustin Hirschvogel (Nürnberg 1503-1553 Wien) – Landschaftsradierungen aus eigenem Besitz
3. August bis 3. Oktober 2004
Unter den ca. 300 druckgraphischen Arbeiten Hirschvogels sind seine stimmungsvollen, subtil gearbeiteten Landschaftsradierungen von besonderer Bedeutung, da sie in einer individuellen künstlerischen Synthese aus Vorbildern der Donauschule und internationalen Einflüssen einen Standort der noch jungen Gattung der Landschaftsgraphik um die Mitte des 16. Jahrhunderts definieren.

Veranstaltungen der Kunstsammlungen 2004
Auch im letzten Jahr haben sich die Kunstsammlungen am „Internationalen Museumstag“ am 16.5.04 beteiligt.

1. April 2004, 18.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Ein Blick in die Sammlung
Hundert ausgewählte Werke aus dem Kupferstichkabinett“

4. April, 11 Uhr: Führung Dr. Christiane Wiebel in der Ausstellung „Ein Blick in die Sammlung Hundert ausgewählte Werke aus dem Kupferstichkabinett“

2. Mai, 11 Uhr: Dr. Führung Clementine Schack von Wittenau: Keramik von Lee Babel

16. Mai 2004, 10-17 Uhr: Internationaler Museumstag

6. Juni, 11 Uhr: Führung Dr. Christiane Wiebel in der Ausstellung „Ein Blick in die Sammlung Hundert ausgewählte Werke aus dem Kupferstichkabinett“

3./4. Juli, 10-18 Uhr: Zeitreise in die Vergangenheit
Die Reise führt den Besucher um ca. 500 Jahre zurück in die Zeit des ausgehende Mittelalters. Ein Team von etwa 50 sachkundigen Akteuren stellte Alltag, Arbeit und Handwerk nach. Einen Schwerpunkt bildete das Kriegswesen mit Stangenwaffendrill der Bürgerwehr, Fechtübungen und Lagerleben und Handwerken, bis hin zu zeitgenössischer Kochkunst. Ein Markt mit qualitätvollen Nachbildungen bereicherte das Angebot.
4. Juli, 11 Uhr: Dr. Alfred Geibig: Militärische Waffen

1 August, 11 Uhr: Dr. Alfred Geibig: Höfische Waffen

5. September, 11 Uhr: Wolfgang Schwahn: Aspekte der Restaurierungsarbeit

9. September, 18.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Jake und Dinos Chapman – Insult to Injury“

3. Oktober, 11 Uhr: Dr. Klaus Weschenfelder: Gespräch in der Ausstellung „Jake und Dinos Chapman – Insult to Injury“

7. November, 15 Uhr: Führung Dr. Klaus Weschenfelder: „Memento mori“
5. Dezember 2004, 13-16 Uhr: „Tag der offenen Tür“ im Museum für Modernes Glas, Orangerie von Schloß Rosenau
15 Uhr: Führung Dr. Clementine Schack von Wittenau: Glaskunst der Gegenwart

Das Sommernachtsfest 2004 hier im Naturkundemuseum ist leider der vielen Terminüberschneidungen und der Fußball-Europameisterschaft zum Opfer gefallen und wir werden uns dafür heuer am Sommerfest 2005 am Sonntag, 26. Juni beteiligen.

Unser 2. Schriftführer Michael Pilipp hat wieder den professionellen Internet-Auftritt unseres Vereins gestaltet. Sie können unsere homepage unter www.landesstiftung.de aufrufen.

Ich bedanke mich bei allen Vorstandsmitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement und gestatten Sie mir mich besonders bei Frau Pittroff zu bedanken, die unser Beitragswesen und die Einladungen organisiert und wirklich viel Arbeit damit hat.

Wir stellen nach und nach auf Einzugsermächtigung für den Jahresbeitrag um. Das ist für alle Beteiligten die bequemere Lösung und reduziert den Aufwand an Zahlungserinnerungen, die leider zu viele sind.

Im letzten Jahr waren leider wieder einige Todesfälle unter unseren Mitgliedern zu beklagen. Leider konnten wir unseren Mitgliederstand nicht halten. Wir haben z.Zt. 365 Mitglieder. Das sind leider 10 weniger als im Vorjahr und vor dem Hintergrund, dass wir vor drei Jahren mit großen Anstrengungen die 400-er Marke schon durchbrochen hatten sehr bedauerlich.

Hier stoßen wir an ein schwieriges Problem: Wie können wir unsere Mitgliederstruktur umbauen? Unser Altersdurchschnitt ist zu hoch, wir haben zu wenigen junge Mitglieder. Da wir vom Vereinszweck her eine reiner Förderverein sind, der an sich kein Vereinsleben im eigentlichen Sinn führt, ist die Gewinnung junger Menschen schwierig. Aber es muss angegangen werden. Das ist überlebenswichtig für unseren Verein! Wir werden hier Konzepte entwickeln, entwickeln müssen!

Wir haben zu wenig Kontakt zu Schulen und Schülern, so dass wir aus dem Schulbereich so gut wie keine Mitglieder mehr rekrutieren. Auch hier müssen wir massiv ansetzen.

Wir konnten dank ihrer Beiträge und Spenden wieder Anschaffungen für das Naturkundemuseum und die Kunstsammlungen tätigen, die wir heute noch vorstellen dürfen.

Im letzten Jahr war es für die Kunstsammlungen eine
Radierung von Gerhard Janssen (1636-1725)
Pastorale Landschaft mit Ruinen und Hirten an einer Tränke.

und für das Naturkunde-Museum:
Der Endausbau des „Modells einer Ameisenstraße“

Herzlichen Dank an alle unsere Mitglieder und edlen Spender.
Am Ende meines Jahresberichtes möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei meinen Vorstandskollegen und den Wissenschaftlern und Mitarbeitern der beiden Museen für die sehr gute Zusammenarbeit im letzten Jahr bedanken.

Hans-Herbert Hartan, im März 2005
1. Vorsitzender

Im vergangenen Jahr haben folgende Ausstellungen und Veranstaltungen stattgefunden:

Ausstellungen und Veranstaltungen 2003 im Naturkunde-Museum

  • Bis 9.2.03 Sonderausstellung – Planet Erde
  • 23.2. – 25.5.03 „Aus nah und fern“ – Fotoausstellung von Frau Böhm-Hennes
  • 22.6. – 5.10.03 „Mensch und Natur im Mittelalter“ (Sonderausstellung zur Veranstaltungsreihe „Lust auf Mittelalter“
  • im Juli (NN) Aktionswoche „Abfall als Rohstoff – Spielzeug aus Müll“
  • 30.8.03 Sommerfest mit langer Museumsnacht
  • 17.10. – 30.11. 03 „Käfernbeine statt Euro“ – von bein- und steinharten Währungen (Sonderausstellung zum 25-jährigen Jubiläum von EUCOPRIMO)
  • Eröffnung der Daueraussttellung „Evolution der Säugetiere“
  • Tag der offenen Tür
  • 14.12. – Febr. 04 „Zauber der Natur“ – Die Porzellanplastik des Gunther R. Granget

Ausstellungen und Veranstaltungen in den Kunstsammlungen der Veste Coburg 2003

Ausstellungen:

 

  • „Wie die welt wär gestalt“ Facetten des Spätmittelalters 26. Juni bis 21. September 2003 Eröffnung: Mittwoch, 25. Juni 2003, 18 Uhr.
  • Ein Begleitprogramm wird zu einem späteren Zeitpunkt geplant, es ist unter anderem an eine weitere Veranstaltung „Zeitreise in das Spätmittelalter“ (evtl. 5. Juli 2003) gedacht.
  • Tierplastik in Jugendstil und Art Déco 17. Dezember 2002 bis 30. März 2003
  • Künstler, Muse und Modell 1. April 2003 bis 1. Juni 2003
  • Nicolaes de Bruyn – kolorierte und nicht kolorierte Graphike 2. Juni 2003 bis 17. August 2003
  • „Feuerwerk: Darstellungen in der Graphik des 16. bis 18. Jahrhunderts“ 19. August bis 26. Oktober 2003
  • Museum für Modernes Glas in der Orangerie von Schloss Rosenau „Die gesponnene Glaswelt der Anna Skibska 11. April bis 14. September 2003 Eröffnung: Donnerstag, 10. April 2003, um 18.00 Uhr 

Veranstaltungen:

 

  • Mai 2003: Internationaler Museumstag Am Museumstag haben wir uns mit einem kleinen Info-Stand beteiligt. Erfreuliches Ergebnis: 13 Neuanmeldungen an diesem Tag.
  • Internationales „Coburger Bärenvest“ Mai 2003 bis 1. Juni 2003 (Himmelfahrts-Wochenende) im Burghof
  • Juli 2003: Standkonzert „Walzer, Polkas, Märsche“ der Stadtkapelle Coburg im 2. Burghof der Veste Coburg im Rahmen der „Johann-Strauß-Musiktage 2003“
  • Juli 2003: 8. Serenade des „Collegium musicum Coburg“ im 2. Burghof bzw. in der Großen Hofstube
  • bis 28. September 2003 „Tage alter Musik“ mit dem Melchior-Franck-Kreis in der Großen Hofstube
  • Dezember 2003: Tag der offenen Tür im Museum für Modernes Glas in der Orangerie von Schloß Rosenau in Rödental

Veranstaltungen der Förderer der Coburger Landesstiftung

 

  • 26.3.2003 Jahreshauptversammlung 19.30 Uhr, (NMC)
  • 9.7.03 Sonderführung durch die Ausstellung „Wie die welt wär gestalt“
  • 17.30 Uhr, KuSa mit einem Vortrag von Prof. Dr. Grimm (HdBG), zum Thema „Grünewald“ 
  • Sommerfest mit langer Museumsnacht 16 –24 Uhr, (NMC)

In letzten Jahr hatten wir Förderer unser 50-jähriges Vereinsjubiläum. Am 10.6.1953 wurde unser Verein in das Vereinsregister eingetragen. Ein Anlass, der zu begehen war.

Wir haben gerne das Sommernachtsfest 2003 hier im Naturkundemuseum unter dieses Motto gestellt und statt eines üblichen Kommerses lieber ein besonderes Programm für die Museums-Besucher, insbesondere für die Kinder finanziert. So konnten wir viele Museumsgäste an unserem Jubiläum teilhaben lassen und vor allem unseren Gästen etwas besonderes bieten. Das 4. Sommernachtsfest im Naturkundemuseum war dann auch unsere größte Veranstaltung. Im Rahmen des Themas „Mittelalter“ wurde ein sehr interessantes und vielfältiges Programm geboten. Bei gutem Wetter und bester Stimmung waren an die 800 Besucher da. Ein sehr schöner Erfolg. Ich möchte in diesem Zusammenhang ein mal ganz besonders das Engagement der Mitarbeiter dieses Hauses hervorheben. Mit viel Liebe bereiten sie dieses Fest vor und führen es perfekt durch.

Auf Grund meines Ehrenamtes als Beirat im Haus der Bayerischen Geschichte ist es mir gelungen zwei Ausstellungen nach Coburg zu holen:

Die Ausstellung „70 Jahre Bücherverbrennung“ war vom 23.6. – 8.7.03 im Rathausfoyer zu besichtigen und die Vertriebenenausstellung „In Bayern angekommen“ war vom 29.1. – 5.3.04 im Ämtergebäude zu sehen. Beide Ausstellungen waren sehr gut, insbesondere von Schulklassen besucht.

Unser 2. Schriftführer Michael Pilipp hat wieder den professionellen Internet-Auftritt unseres Vereins gestaltet. Sie können unsere homepage unter www.landesstiftung.de aufrufen.

Ich bedanke mich bei allen Vorstandsmitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement und gestatten Sie mir mich besonders bei Frau Pittroff zu bedanken, die unser Beitragswesen und die Einladungen organisiert und wirklich viel Arbeit damit hat.

Im letzten Jahr waren leider wieder einige Todesfälle zu beklagen. Trotzdem haben wir wieder einen leichten Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. Wir haben z.Zt. 375 Mitglieder. Das sind fünf mehr als im Vorjahr.

Wir konnten dank ihrer Beiträge und Spenden wieder Anschaffungen für das Naturkundemuseum und die Kunstsammlungen tätigen, die wir heute noch vorstellen dürfen.

Für die Kunstsammlungen:

Radierung von Gerhard Janssen (1636-1725)

Pastorale Landschaft mit Ruinen und Hirten an einer Tränke.

Für das Naturkunde-Museum:

Die zweite Ausbaustufe des „Modells einer Ameisenstraße“

Herzlichen Dank an alle unsere Mitglieder.

Am Ende meines Jahresberichtes möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei meinen Vorstandskollegen und den Wissenschaftlern und Mitarbeitern der beiden Museen für die sehr gute Zusammenarbeit im letzten Jahr bedanken.

Im vergangenen Jahr haben wir folgende Veranstaltungen durchgeführt:

  • Am 25.1.2002 unsere Hauptversammlung.
  • Zusammen mit der Historischen Gesellschaft eine Vortragsveranstaltung zur 175-Jahr-Feier des Landestheaters Coburg in der Ehrenburg: „Zwei Herzöge und eine Primadonna“ mit Frau Gertraude Bachmann.
  • Am 6.7.2002 unser 3. Sommernachtfest im Naturkundemuseum. Bei nicht so tollem Wetter, aber bester Stimmung waren an die 800 Besucher da. Ein sehr schöner Erfolg. Kulturell und kulinarisch war einiges geboten. Und es ist sogar noch etwas übrig geblieben. Davon konnte sich das Naturkundemuseum ein anschaffen. Ich möchte in diesem Zusammenhang ein mal ganz besonders das Engagement der Mitarbeiter dieses Hauses hervorheben. Mit viel Liebe bereiten sie dieses Fest vor und führen es perfekt durch.
  • Am 1.10.2002 hatten wir in den Kunstsammlungen eine Sonderführung zum „Dannerpreis 2002“ mit Frau Dr. Schack von Wittenau.
  • Die Aktivitäten unserer Abteilung „Verein für Geologie und Paläontologie“ waren im vergangenen Jahr etwas auf Sparflamme und wir hoffen, das in diesem Jahr wieder zu reaktivieren.

Unser 2. Schriftführer Michael Pilipp hat wieder den professionellen Internet-Auftritt unseres Vereins gestaltet. Sie können unsere homepage unter www.landesstiftung.de aufrufen.

Ich bedanke mich bei allen Vorstandsmitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement und gestatten Sie mir mich besonders bei Frau Pittroff zu bedanken, die unser Beitragswesen und die Einladungen organisiert und wirklich viel Arbeit damit hat.

Im letzten Jahr waren einige Todesfälle zu beklagen und einige Wegzüge. Dadurch haben wir einen leichten Mitgliederrückgang zu verzeichnen. Wir haben z.Zt. 370 Mitglieder. Das weckt unseren Ehrgeiz heuer nochmals die bereits erreichte 400-er Grenze zu knacken.

Wir konnten dank ihrer Beiträge und Spenden wieder Anschaffungen für das Naturkundemuseum und die Kunstsammlungen tätigen.

Für die Kunstsammlungen:

„Europa auf dem Stier“, Adolph Amberg, KPM Berlin (1909/10)

Für das Naturkunde-Museum:

Modell einer Ameisenstraße

Herzlichen Dank an alle unsere Mitglieder.

Im letzten Jahr hatten wir die besondere Ehre zwei verdiente Mitglieder unseres Vereines zu würdigen. Frau Anneliese Böhm-Hennes und Herr Otto Waldrich wurden zu Ehrenmitgliedern der Förderer ernannt.  Sie sind großzügige Mäzenaten der Coburger Landesstiftung und unseres Fördervereines. Das haben beide in hervorragender Weise vielfach unter Beweis gestellt und auch in diesem Jahr konnten wir schon gemeinsam ganz unkonventionell helfen:

Und zwar mit dem Ankauf einer Bodenvase aus der Kaiserlich Russischen Hofglasmanufaktur St. Petersburg aus dem Jahr 1898.

Am 22. Februar erfolgte die bereits im Vorfeld (vgl. DIE ZEIT vom 13.2.03) viel beachtete Versteigerung der spektakulären Jugendstil-Glassammlung des Geigenvirtuosen und ehemaligen Berliner Konzertmeisters Giorgio Silzer. Die Kunstsammlungen hatten sich in der Vergangenheit –leider vergeblich- darum bemüht, die komplette Sammlung nach Coburg zu holen. Umso wichtiger war es, wenigstens ein bedeutendes Einzelstück aus der Sammlung für das Haus zu erwerben. Dies gelang jetzt mit der Hilfe von Frau Anneliese Böhm-Hennes, Herrn Otto Waldrich und der „Förderer der Coburger Landesstiftung“.

Dank der schnellen finanziellen Zusage konnte die Vase gesteigert werden.

In diesem Jahr haben die Förderer ihr 50-jähriges Vereinsjubiläum. Am 10.6.1953 wurde unser Verein in das Vereinsregister eingetragen.

Das ist natürlich ein Anlass, der zu begehen ist.

Wir möchten gerne das Sommernachtsfest 2003 hier im Naturkundemuseum unter dieses Motto stellen und statt eines üblichen Kommerses lieber ein besonderes Programm für die Museums-Besucher, insbesondere für die Kinder finanzieren. So können wir viele Museumsgäste an unserem Jubiläum teilhaben lassen und vor allem unseren Gästen etwas bieten.

Am Ende meines Jahresberichtes möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei meinen Vorstandskollegen und den Wissenschaftlern und Mitarbeitern der beiden Museen für die sehr gute Zusammenarbeit im letzten Jahr bedanken.

Im vergangenen Jahr haben wir folgende Veranstaltungen durchgeführt:

  • Am 3.4.2001 unsere Hauptversammlung mit einer anschließenden Sonderführung im Naturkundemuseum durch Herrn Dr. Mönnig.
  • Zusammen mit der Historischen Gesellschaft und dem Kunstverein eine Vortragsveranstaltung: Die Coburger Theatermalerfamilie Brückner.
  • Am 16.6.2001 unser 2. Sommernachtfest im Naturkundemuseum. Bei mäßigem Wetter, aber bester Stimmung waren an die 1000 Besucher da. Ein sehr schöner Erfolg. Kulturell und kulinarisch war einiges beboten. Und es ist sogar noch etwas übrig geblieben. Davon konnten wir dem Naturkundemuseum einen Kühlschrank schenken.
  • Am 18.9.2002 hatten wir in den Kunstsammlungen eine Sonderführung „Eine adelige Kindheit in Coburg“.
  • Dank Herrn Dr. Mönnig und unserem 2. Vorsitzenden Herrn Uwe Knoch hat unsere Abteilung „Verein für Geologie und Paläontologie“ ein umfangreiches Programm durchgeführt: Neben der regelmäßigen Monatstreffen, Diavorträge zum Thema „Fossiliensuche auf Skye“ (Ralf Metzdorf), „Fossilien im Nusplinger Plattenkalk“ (Dr. Günther Schweigert), „Forschungen in Nord-Spitzbergen“ (Dr. Michael Knauth).

Unsere Satzungsänderung ist nach längerem hin und her nunmehr durch das Finanzamt und das Registergericht genehmigt.

Unser 2. Schriftführer Michael Pilipp, der heute leider wg. der cobit-Messe nicht da sein kann, hat einen professionellen Internet-Auftritt unseres Vereins gestaltet. Sie können unsere homepage unter www.landesstiftung.de oder über das Internetmagazin www.cocoa.de aufrufen.

Wir konnten in den letzten 2 Jahren 111 neue Mitglieder gewinnen, so dass wir im letzten Jahr die 400 Mitglieder-Grenze übersprungen haben. Durch einige Todesfälle und Wegzüge sind wir jetzt wieder knapp unter 400. Weckt unseren Ehrgeiz heuer nochmals die 400-er Grenze zu knacken.

Wir konnten dank ihrer Beiträge und Spenden wieder Anschaffungen für das Naturkundemuseum und die Kunstsammlungen tätigen.

Für die Kunstsammlungen (Orangerie Schloss Rosenau):

Modernes Glas: „Rolling Bowl, 2 parts“ von Jack Ink

Für das Naturkunde-Museum:

Schädel eines Decynodont, Fische (Platysomus, Athersonia), Ammoniten (Deshayeites, Audouliceras)

Herzlichen Dank an alle unsere Mitglieder.

Für die Kunstsammlungen hat die Landesstiftung nach dem Weggang von Herrn Dr. Eissenhauer einen neuen Direktor gewählt.

Ich darf ihn nochmals vorstellen: Herr Dr. phil. Klaus Weschenfelder. Er war bisher Leiter des Mittelrhein-Museums in Koblenz und Leiter des Museumsamtes. Nochmals herzlich willkommen und viel Erfolg und Freude in ihrem neuen Amt.

Am Ende meines Jahresberichtes möchte ich mich ganz besonders bei meinen Vorstandskollegen und den Wissenschaftlern und Mitarbeitern der beiden Museen für die sehr gute Zusammenarbeit im letzten Jahr bedanken.

 

Und nun ist es mir eine besondere Ehre zwei verdiente Mitglieder unseres Vereines zu würdigen.

Frau Anneliese Böhm-Hennes und Herr Otto Waldrich sind seit vielen Jahren Mitglied der Förderer.

Sie sind mehr als großzügige Mäzenaten der Coburger Landesstiftung und unseres Fördervereines. Durch Ihre vielfältige finanzielle Unerstützung konnten sowohl für die Kunstsammlungen, als auch für das Naturkundemuseum wertvolle Kunstgegenstände und naturwissenschaftliche Exponate angeschafft werden, deren Finanzvolumen weit im 6-stelligen Bereich liegen. Darüber hinaus haben Sie, Herr Waldrich, maßgeblich zum Gelingen des 1. Coburger Glaspreises beigetragen.

Sie beide haben zudem für die Initialzündung dieses Museums-Neubaues gesorgt. Dafür kann Ihnen nicht oft genug gedankt werden. Durch eine großzügige Spende an die Oberfrankenstiftung konnte diese dann 1 Mio. DM als Anschubfinanzierung für den Neubau ausbringen.

Auf Grund ihrer herausragenden Verdienste um die Coburger Landesstiftung ernennen wir Frau Anneliese Böhm-Hennes und  Herrn Otto Waldrich zu Ehrenmitgliedern der Förderer der Coburger Landesstiftung e.V.